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    Studie  191  0 Kommentare Fehlende Innovationsprozesse bremsen deutsche Weltmarktführer aus

    Köngen (ots) - Selbst global marktführende Unternehmen beklagen
    mehrheitlich, dass ihre Innovationen zu viel Zeit bis zur Marktreife
    benötigen: Rund 60 Prozent von ihnen bewerten die Time to Market bei
    neuen Produkten kritisch. Am Geld liegt das in der Regel nicht. Acht
    von zehn Unternehmen sind nach eigenen Angaben in Forschung und
    Entwicklung finanziell gut aufgestellt. Vielmehr verzögern
    strukturelle Probleme die Innovationsarbeit. Das sind Ergebnisse
    einer aktuellen Studie, für die von der Unternehmensberatung Staufen
    mehr als 200 Unternehmen in Deutschland befragt wurden, die in ihrer
    Branche oder ihrem Segment zu den Weltmarktführern zählen.

    Wie die Studie zeigt, räumen zwei Drittel der Unternehmen ein,
    dass andere laufende Projekte die Arbeit an Neuentwicklungen bei
    ihnen auf der Agenda nach hinten schieben. Aber auch innerhalb der
    F+E-Abteilung sind 45 Prozent der Unternehmen mit der Komplexität von
    zu vielen parallel laufenden Projekten überfordert.

    Angesichts dieser Zahlen überrascht nicht, dass fast 50 Prozent
    der Weltmarktführer den eigenen Innovationsprozess als wenig
    professionell bewerten. Es mangelt an klaren Abläufen und eindeutigen
    Zuständigkeiten. "Dahinter steckt oft ein für Forscher und Entwickler
    typisches Selbstverständnis, wonach man Kreativität nicht in starre
    Bahnen lenken dürfe", beschreibt Dr. Andreas Romberg, der bei Staufen
    als Senior Partner den Bereich Innovation und Produktentstehung
    führt, die Problematik.

    Die Folge: Während in Produktion und Logistik längst bewährte
    Lean-Prinzipien den Takt vorgeben, werden Neuentwicklungen oft wenig
    strukturiert und ohne geregelte Prozesse und vor allem ohne klare und
    verbindliche Führung vorangetrieben. "Das führt dazu, dass
    Innovationsprojekte auch keine anfängliche Prüfung auf ihre
    Erfolgsaussichten und Risiken durchlaufen. Nachdem dann viel Zeit und
    Geld in die Forschungsarbeit geflossen sind, stellt man am Ende fest,
    dass am Markt vorbei entwickelt wurde", so Innovationsexperte
    Romberg.

    Dabei wird es immer wichtiger, den Überblick über laufende
    Projekte und die dafür benötigten Ressourcen zu behalten. Erst auf
    dieser Grundlage ist die Steuerung und Führung von heute üblichen
    Multi-Projekt-Landschaften möglich. "Der technologische Fortschritt,
    kürzere Lebenszyklen von Produkten und Technologien sowie
    dynamischere Märkte machen die Aufgaben in Forschung und Entwicklung
    immer komplexer, gleichzeitig haben sich Innovations- und
    Produktzyklen extrem beschleunigt. Ohne klare Prozessorientierung und
    agile Strukturen werden es Unternehmen in Zukunft schwer haben, diese
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