Studie
Fehlende Innovationsprozesse bremsen deutsche Weltmarktführer aus
Köngen (ots) - Selbst global marktführende Unternehmen beklagen
mehrheitlich, dass ihre Innovationen zu viel Zeit bis zur Marktreife
benötigen: Rund 60 Prozent von ihnen bewerten die Time to Market bei
neuen Produkten kritisch. Am Geld liegt das in der Regel nicht. Acht
von zehn Unternehmen sind nach eigenen Angaben in Forschung und
Entwicklung finanziell gut aufgestellt. Vielmehr verzögern
strukturelle Probleme die Innovationsarbeit. Das sind Ergebnisse
einer aktuellen Studie, für die von der Unternehmensberatung Staufen
mehr als 200 Unternehmen in Deutschland befragt wurden, die in ihrer
Branche oder ihrem Segment zu den Weltmarktführern zählen.
Wie die Studie zeigt, räumen zwei Drittel der Unternehmen ein,
dass andere laufende Projekte die Arbeit an Neuentwicklungen bei
ihnen auf der Agenda nach hinten schieben. Aber auch innerhalb der
F+E-Abteilung sind 45 Prozent der Unternehmen mit der Komplexität von
zu vielen parallel laufenden Projekten überfordert.
mehrheitlich, dass ihre Innovationen zu viel Zeit bis zur Marktreife
benötigen: Rund 60 Prozent von ihnen bewerten die Time to Market bei
neuen Produkten kritisch. Am Geld liegt das in der Regel nicht. Acht
von zehn Unternehmen sind nach eigenen Angaben in Forschung und
Entwicklung finanziell gut aufgestellt. Vielmehr verzögern
strukturelle Probleme die Innovationsarbeit. Das sind Ergebnisse
einer aktuellen Studie, für die von der Unternehmensberatung Staufen
mehr als 200 Unternehmen in Deutschland befragt wurden, die in ihrer
Branche oder ihrem Segment zu den Weltmarktführern zählen.
Wie die Studie zeigt, räumen zwei Drittel der Unternehmen ein,
dass andere laufende Projekte die Arbeit an Neuentwicklungen bei
ihnen auf der Agenda nach hinten schieben. Aber auch innerhalb der
F+E-Abteilung sind 45 Prozent der Unternehmen mit der Komplexität von
zu vielen parallel laufenden Projekten überfordert.
Angesichts dieser Zahlen überrascht nicht, dass fast 50 Prozent
der Weltmarktführer den eigenen Innovationsprozess als wenig
professionell bewerten. Es mangelt an klaren Abläufen und eindeutigen
Zuständigkeiten. "Dahinter steckt oft ein für Forscher und Entwickler
typisches Selbstverständnis, wonach man Kreativität nicht in starre
Bahnen lenken dürfe", beschreibt Dr. Andreas Romberg, der bei Staufen
als Senior Partner den Bereich Innovation und Produktentstehung
führt, die Problematik.
Die Folge: Während in Produktion und Logistik längst bewährte
Lean-Prinzipien den Takt vorgeben, werden Neuentwicklungen oft wenig
strukturiert und ohne geregelte Prozesse und vor allem ohne klare und
verbindliche Führung vorangetrieben. "Das führt dazu, dass
Innovationsprojekte auch keine anfängliche Prüfung auf ihre
Erfolgsaussichten und Risiken durchlaufen. Nachdem dann viel Zeit und
Geld in die Forschungsarbeit geflossen sind, stellt man am Ende fest,
dass am Markt vorbei entwickelt wurde", so Innovationsexperte
Romberg.
Dabei wird es immer wichtiger, den Überblick über laufende
Projekte und die dafür benötigten Ressourcen zu behalten. Erst auf
dieser Grundlage ist die Steuerung und Führung von heute üblichen
Multi-Projekt-Landschaften möglich. "Der technologische Fortschritt,
kürzere Lebenszyklen von Produkten und Technologien sowie
dynamischere Märkte machen die Aufgaben in Forschung und Entwicklung
immer komplexer, gleichzeitig haben sich Innovations- und
Produktzyklen extrem beschleunigt. Ohne klare Prozessorientierung und
agile Strukturen werden es Unternehmen in Zukunft schwer haben, diese
der Weltmarktführer den eigenen Innovationsprozess als wenig
professionell bewerten. Es mangelt an klaren Abläufen und eindeutigen
Zuständigkeiten. "Dahinter steckt oft ein für Forscher und Entwickler
typisches Selbstverständnis, wonach man Kreativität nicht in starre
Bahnen lenken dürfe", beschreibt Dr. Andreas Romberg, der bei Staufen
als Senior Partner den Bereich Innovation und Produktentstehung
führt, die Problematik.
Die Folge: Während in Produktion und Logistik längst bewährte
Lean-Prinzipien den Takt vorgeben, werden Neuentwicklungen oft wenig
strukturiert und ohne geregelte Prozesse und vor allem ohne klare und
verbindliche Führung vorangetrieben. "Das führt dazu, dass
Innovationsprojekte auch keine anfängliche Prüfung auf ihre
Erfolgsaussichten und Risiken durchlaufen. Nachdem dann viel Zeit und
Geld in die Forschungsarbeit geflossen sind, stellt man am Ende fest,
dass am Markt vorbei entwickelt wurde", so Innovationsexperte
Romberg.
Dabei wird es immer wichtiger, den Überblick über laufende
Projekte und die dafür benötigten Ressourcen zu behalten. Erst auf
dieser Grundlage ist die Steuerung und Führung von heute üblichen
Multi-Projekt-Landschaften möglich. "Der technologische Fortschritt,
kürzere Lebenszyklen von Produkten und Technologien sowie
dynamischere Märkte machen die Aufgaben in Forschung und Entwicklung
immer komplexer, gleichzeitig haben sich Innovations- und
Produktzyklen extrem beschleunigt. Ohne klare Prozessorientierung und
agile Strukturen werden es Unternehmen in Zukunft schwer haben, diese