Freie Ärzteschaft
Positive Bilanz nach dem Ärztetag in Mainz
Essen (ots) - Neben eigenen Beschlussanträgen war die Freie Ärzteschaft (FÄ)
beim diesjährigen Ärztetag im Bereich Gesundheits- und ärztlicher Berufspolitik
an mehreren weiteren Entscheidungen beteiligt. Der FÄ-Vorsitzende Wieland
Dietrich zeigte sich nach Abschluss der Abstimmungen vor allem über drei mit
großer Mehrheit angenommene Anträge zufrieden.
"Als Freie Ärzteschaft freuen wir uns darüber, dass der Ärztetag verschiedene
starke Signale zur Förderung der haus- und fachärztlichen Praxen gesetzt hat",
lautete die Bilanz des Essener Dermatologen am vergangenen Freitagabend nach
Abschluss der Abstimmungen und er rückte dabei vor allem die Ergebnisse von drei
Anträgen in den Fokus.
beim diesjährigen Ärztetag im Bereich Gesundheits- und ärztlicher Berufspolitik
an mehreren weiteren Entscheidungen beteiligt. Der FÄ-Vorsitzende Wieland
Dietrich zeigte sich nach Abschluss der Abstimmungen vor allem über drei mit
großer Mehrheit angenommene Anträge zufrieden.
"Als Freie Ärzteschaft freuen wir uns darüber, dass der Ärztetag verschiedene
starke Signale zur Förderung der haus- und fachärztlichen Praxen gesetzt hat",
lautete die Bilanz des Essener Dermatologen am vergangenen Freitagabend nach
Abschluss der Abstimmungen und er rückte dabei vor allem die Ergebnisse von drei
Anträgen in den Fokus.
Facharztpraxen in ambulanter Medizin unverzichtbar
Den von der FÄ initiierten Beschlussantrag zum Weiterbestehen von Facharztpraxen
(1c-72) zum Erhalt von Versorgungsqualität und -umfang hätten die Delegierten
mit deutlicher Mehrheit angenommen, freut sich Dietrich. Denn mehr als drei
Viertel der Stimmberechtigten folgten den Begründungen der Freien Ärzteschaft
zur "ambulanten Facharztschiene" mit weiterhin ambulanten und mit im Vergleich
zu an Kliniken angebundenen Leistungen weit flexibleren, wohnortnahen und mit
geringeren Kosten einhergehenden fachärztlichen Angeboten.
Keine finanziellen Anreize für ePA-Befüllung!
Ein ähnlich deutliches Ergebnis erbrachte der unter Beteiligung der Freien
Ärzteschaft eingereichte Antrag, die Opt-Out-Lösung bei der elektronischen
Patientenakte nicht durch finanzielle Abrechnungsregularien zu konterkarieren
(Ic-94). "Es ist aus meiner Sicht ein Unding, die Aktenbefüllung mit das
ärztliche Ethos im Hinblick auf die Schweigepflicht kompromittierenden
ökonomischen Bedingungen zu verknüpfen", erklärt der FÄ-Vorsitzende seinen Unmut
über die im Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) vorgesehenen Pauschalen
für Arztpraxen bei Befüllungen von Patientenakten. "Das kann dazu führen, aus
finanzielle Interessen dem Wunsch von Patientinnen und Patienten nach einer
Opt-Out-Lösung entgegenzuwirken, und das ist inakzeptabel", so der Gegenstand
des Antrags, dem sich knapp 75 Prozent der Abstimmenden anschlossen.
Kein Not- und Bereitschaftsdienst mehr jenseits des gesetzlichen Rentenalters
Sogar etwa 80% der Delegierten sprachen sich beim Ärztetag dafür aus, die
Landesärztekammern aufzufordern, die Verpflichtung zum Not- und
Bereitschaftsdienst nach Erlangen des gesetzlichen Renteneintrittsalters
aufzuheben und die Teilnahme an den Diensten danach auf Freiwilligenbasis zu
stellen. "Das ist ein wichtiges Signal, denn die ärztlich tätigen
Babyboomer-Jahrgänge stehen inzwischen unmittelbar vor dem Eintritt ins
Rentenalter, was den bereits jetzt bestehenden Mangel an Ärztinnen und Ärzten
massiv verstärken wird", begründet Dietrich die Wichtigkeit dieses Antrags, bei
dem die Freie Ärzteschaft ebenfalls intensiv mitgewirkt hat.
Die Teilnahmepflicht an Not- und Bereitschaftsdiensten sorge dafür, dass
Kolleginnen und Kollegen mit Beginn des Renteneintrittsalters ihre Praxen
schlössen, obwohl sie ohne diese Verpflichtung ansonsten vielleicht gern noch
einige Jahre ärztlich tätig gewesen wären. Denn eine regelhafte Befreiung von
diesen Diensten mit Eintritt ins Rentenalter sei bislang nur in einigen
Bundesländern wie in Bayern möglich, kommentiert der FÄ-Vorsitzende, der sich
von diesem auf dem Ärztetag mit großer Mehrheit gefassten Beschluss (Ic-80) eine
wirkungsvolle Maßnahme gegen den sich demnächst weiter verschärfenden Mangel an
Haus- und Fachärzten verspricht.
Über die Freie Ärzteschaft e.V.
Die Freie Ärzteschaft e. V. (FÄ) ist ein Verband, der den Arztberufals freien
Beruf verteidigt. Er wurde 2004 gegründet und vertrittvorwiegend niedergelassene
Haus- und Fachärzte sowie verschiedene Ärztenetze. Vorsitzender des
Bundesverbandes ist Wieland Dietrich, Dermatologe in Essen. Ziel der FÄ ist eine
unabhängige Medizin, beider Patient und Arzt im Mittelpunkt stehen und die
ärztliche Schweigepflicht gewahrt bleibt.
Pressekontakt:
V .i. S. d. P.: Wieland Dietrich, Freie Ärzteschaft e.V.,
Vorsitzender, Gervinusstraße 10, 45144 Essen, Tel.: 0201 68586090,
E-Mail: mailto:mail@freie-aerzteschaft.de, http://www.freie-aerzteschaft.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/57691/5777526
OTS: Freie Ärzteschaft e.V.
Den von der FÄ initiierten Beschlussantrag zum Weiterbestehen von Facharztpraxen
(1c-72) zum Erhalt von Versorgungsqualität und -umfang hätten die Delegierten
mit deutlicher Mehrheit angenommen, freut sich Dietrich. Denn mehr als drei
Viertel der Stimmberechtigten folgten den Begründungen der Freien Ärzteschaft
zur "ambulanten Facharztschiene" mit weiterhin ambulanten und mit im Vergleich
zu an Kliniken angebundenen Leistungen weit flexibleren, wohnortnahen und mit
geringeren Kosten einhergehenden fachärztlichen Angeboten.
Keine finanziellen Anreize für ePA-Befüllung!
Ein ähnlich deutliches Ergebnis erbrachte der unter Beteiligung der Freien
Ärzteschaft eingereichte Antrag, die Opt-Out-Lösung bei der elektronischen
Patientenakte nicht durch finanzielle Abrechnungsregularien zu konterkarieren
(Ic-94). "Es ist aus meiner Sicht ein Unding, die Aktenbefüllung mit das
ärztliche Ethos im Hinblick auf die Schweigepflicht kompromittierenden
ökonomischen Bedingungen zu verknüpfen", erklärt der FÄ-Vorsitzende seinen Unmut
über die im Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) vorgesehenen Pauschalen
für Arztpraxen bei Befüllungen von Patientenakten. "Das kann dazu führen, aus
finanzielle Interessen dem Wunsch von Patientinnen und Patienten nach einer
Opt-Out-Lösung entgegenzuwirken, und das ist inakzeptabel", so der Gegenstand
des Antrags, dem sich knapp 75 Prozent der Abstimmenden anschlossen.
Kein Not- und Bereitschaftsdienst mehr jenseits des gesetzlichen Rentenalters
Sogar etwa 80% der Delegierten sprachen sich beim Ärztetag dafür aus, die
Landesärztekammern aufzufordern, die Verpflichtung zum Not- und
Bereitschaftsdienst nach Erlangen des gesetzlichen Renteneintrittsalters
aufzuheben und die Teilnahme an den Diensten danach auf Freiwilligenbasis zu
stellen. "Das ist ein wichtiges Signal, denn die ärztlich tätigen
Babyboomer-Jahrgänge stehen inzwischen unmittelbar vor dem Eintritt ins
Rentenalter, was den bereits jetzt bestehenden Mangel an Ärztinnen und Ärzten
massiv verstärken wird", begründet Dietrich die Wichtigkeit dieses Antrags, bei
dem die Freie Ärzteschaft ebenfalls intensiv mitgewirkt hat.
Die Teilnahmepflicht an Not- und Bereitschaftsdiensten sorge dafür, dass
Kolleginnen und Kollegen mit Beginn des Renteneintrittsalters ihre Praxen
schlössen, obwohl sie ohne diese Verpflichtung ansonsten vielleicht gern noch
einige Jahre ärztlich tätig gewesen wären. Denn eine regelhafte Befreiung von
diesen Diensten mit Eintritt ins Rentenalter sei bislang nur in einigen
Bundesländern wie in Bayern möglich, kommentiert der FÄ-Vorsitzende, der sich
von diesem auf dem Ärztetag mit großer Mehrheit gefassten Beschluss (Ic-80) eine
wirkungsvolle Maßnahme gegen den sich demnächst weiter verschärfenden Mangel an
Haus- und Fachärzten verspricht.
Über die Freie Ärzteschaft e.V.
Die Freie Ärzteschaft e. V. (FÄ) ist ein Verband, der den Arztberufals freien
Beruf verteidigt. Er wurde 2004 gegründet und vertrittvorwiegend niedergelassene
Haus- und Fachärzte sowie verschiedene Ärztenetze. Vorsitzender des
Bundesverbandes ist Wieland Dietrich, Dermatologe in Essen. Ziel der FÄ ist eine
unabhängige Medizin, beider Patient und Arzt im Mittelpunkt stehen und die
ärztliche Schweigepflicht gewahrt bleibt.
Pressekontakt:
V .i. S. d. P.: Wieland Dietrich, Freie Ärzteschaft e.V.,
Vorsitzender, Gervinusstraße 10, 45144 Essen, Tel.: 0201 68586090,
E-Mail: mailto:mail@freie-aerzteschaft.de, http://www.freie-aerzteschaft.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/57691/5777526
OTS: Freie Ärzteschaft e.V.