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    Freie Ärzteschaft  109  0 Kommentare Positive Bilanz nach dem Ärztetag in Mainz

    Essen (ots) - Neben eigenen Beschlussanträgen war die Freie Ärzteschaft (FÄ)
    beim diesjährigen Ärztetag im Bereich Gesundheits- und ärztlicher Berufspolitik
    an mehreren weiteren Entscheidungen beteiligt. Der FÄ-Vorsitzende Wieland
    Dietrich zeigte sich nach Abschluss der Abstimmungen vor allem über drei mit
    großer Mehrheit angenommene Anträge zufrieden.

    "Als Freie Ärzteschaft freuen wir uns darüber, dass der Ärztetag verschiedene
    starke Signale zur Förderung der haus- und fachärztlichen Praxen gesetzt hat",
    lautete die Bilanz des Essener Dermatologen am vergangenen Freitagabend nach
    Abschluss der Abstimmungen und er rückte dabei vor allem die Ergebnisse von drei
    Anträgen in den Fokus.

    Facharztpraxen in ambulanter Medizin unverzichtbar

    Den von der FÄ initiierten Beschlussantrag zum Weiterbestehen von Facharztpraxen
    (1c-72) zum Erhalt von Versorgungsqualität und -umfang hätten die Delegierten
    mit deutlicher Mehrheit angenommen, freut sich Dietrich. Denn mehr als drei
    Viertel der Stimmberechtigten folgten den Begründungen der Freien Ärzteschaft
    zur "ambulanten Facharztschiene" mit weiterhin ambulanten und mit im Vergleich
    zu an Kliniken angebundenen Leistungen weit flexibleren, wohnortnahen und mit
    geringeren Kosten einhergehenden fachärztlichen Angeboten.

    Keine finanziellen Anreize für ePA-Befüllung!

    Ein ähnlich deutliches Ergebnis erbrachte der unter Beteiligung der Freien
    Ärzteschaft eingereichte Antrag, die Opt-Out-Lösung bei der elektronischen
    Patientenakte nicht durch finanzielle Abrechnungsregularien zu konterkarieren
    (Ic-94). "Es ist aus meiner Sicht ein Unding, die Aktenbefüllung mit das
    ärztliche Ethos im Hinblick auf die Schweigepflicht kompromittierenden
    ökonomischen Bedingungen zu verknüpfen", erklärt der FÄ-Vorsitzende seinen Unmut
    über die im Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) vorgesehenen Pauschalen
    für Arztpraxen bei Befüllungen von Patientenakten. "Das kann dazu führen, aus
    finanzielle Interessen dem Wunsch von Patientinnen und Patienten nach einer
    Opt-Out-Lösung entgegenzuwirken, und das ist inakzeptabel", so der Gegenstand
    des Antrags, dem sich knapp 75 Prozent der Abstimmenden anschlossen.

    Kein Not- und Bereitschaftsdienst mehr jenseits des gesetzlichen Rentenalters

    Sogar etwa 80% der Delegierten sprachen sich beim Ärztetag dafür aus, die
    Landesärztekammern aufzufordern, die Verpflichtung zum Not- und
    Bereitschaftsdienst nach Erlangen des gesetzlichen Renteneintrittsalters
    aufzuheben und die Teilnahme an den Diensten danach auf Freiwilligenbasis zu
    stellen. "Das ist ein wichtiges Signal, denn die ärztlich tätigen
    Babyboomer-Jahrgänge stehen inzwischen unmittelbar vor dem Eintritt ins
    Rentenalter, was den bereits jetzt bestehenden Mangel an Ärztinnen und Ärzten
    massiv verstärken wird", begründet Dietrich die Wichtigkeit dieses Antrags, bei
    dem die Freie Ärzteschaft ebenfalls intensiv mitgewirkt hat.

    Die Teilnahmepflicht an Not- und Bereitschaftsdiensten sorge dafür, dass
    Kolleginnen und Kollegen mit Beginn des Renteneintrittsalters ihre Praxen
    schlössen, obwohl sie ohne diese Verpflichtung ansonsten vielleicht gern noch
    einige Jahre ärztlich tätig gewesen wären. Denn eine regelhafte Befreiung von
    diesen Diensten mit Eintritt ins Rentenalter sei bislang nur in einigen
    Bundesländern wie in Bayern möglich, kommentiert der FÄ-Vorsitzende, der sich
    von diesem auf dem Ärztetag mit großer Mehrheit gefassten Beschluss (Ic-80) eine
    wirkungsvolle Maßnahme gegen den sich demnächst weiter verschärfenden Mangel an
    Haus- und Fachärzten verspricht.

    Über die Freie Ärzteschaft e.V.

    Die Freie Ärzteschaft e. V. (FÄ) ist ein Verband, der den Arztberufals freien
    Beruf verteidigt. Er wurde 2004 gegründet und vertrittvorwiegend niedergelassene
    Haus- und Fachärzte sowie verschiedene Ärztenetze. Vorsitzender des
    Bundesverbandes ist Wieland Dietrich, Dermatologe in Essen. Ziel der FÄ ist eine
    unabhängige Medizin, beider Patient und Arzt im Mittelpunkt stehen und die
    ärztliche Schweigepflicht gewahrt bleibt.

    Pressekontakt:

    V .i. S. d. P.: Wieland Dietrich, Freie Ärzteschaft e.V.,
    Vorsitzender, Gervinusstraße 10, 45144 Essen, Tel.: 0201 68586090,
    E-Mail: mailto:mail@freie-aerzteschaft.de, http://www.freie-aerzteschaft.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/57691/5777526
    OTS: Freie Ärzteschaft e.V.



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