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    Studie  333  0 Kommentare Versicherer wollen digitalen "Herrn Kaiser" erschaffen

    Hamburg (ots) - Versichern heißt weiterhin "erklären". Für 79
    Prozent der Entscheider der Versicherer in Deutschland ist die
    persönliche Beratung eine der Top-Erwartungen der Kunden an eine
    Versicherung der Zukunft. Mehr als jeder Zweite geht davon aus, dass
    automatisierte Onlineabschlüsse der vorherrschende Kundenwunsch sein
    werden. 70 Prozent der Unternehmen stellen sich auf weiter wachsende
    Serviceansprüche ein. Das ergibt die Studie "Branchenkompass
    Insurance 2017" von Sopra Steria Consulting und dem F.A.Z.-Institut.

    Die heterogenen Prognosen, welche Beratung sich
    Versicherungskunden künftig wünschen, spiegeln die Vielfalt des
    Marktes wider. Es wird einerseits Menschen mit großem
    Betreuungsbedarf geben, ebenso wie erklärungsbedürftige und
    risikobehaftete Produkte wie Policen für die Altersvorsorge und zur
    Absicherung gegen Berufsunfähigkeit. Andererseits spüren 70 Prozent
    der Versicherer die neuen Erwartungen und ein geändertes Verhalten in
    Richtung digitale Beratung - vor allem bei jungen Menschen. 54
    Prozent der Befragten erwarten deshalb, dass Kunden Abschlüsse über
    das Internet künftig als Standard erwarten. "Für Versicherer wird es
    durch diese uneinheitlichen Erwartungen nicht einfacher. Sie müssen
    ihre Beratungsprozesse zweigleisig aufstellen und Vertriebs- und
    Beratungsangebote bieten, die alte und neue Welten verbinden", sagt
    Petra Weber, Versicherungsexpertin von Sopra Steria Consulting.

    Die Branche reagiert auf diese Herausforderung mit
    unterschiedlichen strategischen Ansätzen und Maßnahmen. Jeder zweite
    befragte Entscheider erwartet im Vertrieb gravierende Veränderungen.
    Das gilt vor allem für das Privatkundengeschäft, das stärker von der
    Digitalisierung betroffen ist als die Versicherung von Unternehmen.
    Eine Strategie ist die Spezialisierung: 57 Prozent der Befragten
    äußern Pläne, sich auf bestimmte Kundensegmente zu fokussieren, zum
    Beispiel Kunden mit einem ähnlichen Beratungsbedarf. Fast ebenso
    viele Entscheider wollen sich auf bestimmte Produkte spezialisieren,
    die eine annähernd gleich Beratung erfordern. 67 Prozent der
    Versicherer wollen darüber hinaus die unterschiedlichen
    Kommunikationskanäle stärker verzahnen. Persönliche Beratung soll
    damit auch über digitale Wege möglich sein. Jedes fünfte befragte
    Versicherungsunternehmen setzt beispielsweise bereits auf
    Videoberatung und Live-Chats, rund jedes Dritte (32 Prozent) plant,
    diesen Service einzuführen.

    Zu den weiteren geplanten Maßnahmen zählen Schulungen der
    Vermittler. Sie sollen die Kunden mehr auf Augenhöhe beraten können,
    die sich bereits online ausführlich informiert haben. Vier von fünf
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