GOLD
Was für eine Handelswoche!
Der Goldsektor ging in der letzten Handelswoche durch ein Stahlbad. Stand er zunächst bildlich gesprochen mit dem Rücken zur Wand, war die zweite Wochenhälfte von einem Aufbäumen geprägt, das wohl nur die wenigsten dem Sektor zugetraut hätten.
Für Gold hat sich eine interessante Gemengelage eingestellt. Der Pessimismus ist nach wie vor hoch; ein idealer Boden für einen Goldpreisanstieg. Die ersten Marktteilnehmer reagieren offenkundig auf die zunehmende Destabilisierung der Aktienmärkte. Kapital fließt wieder in das Edelmetall. Ein interessantes Indiz hierzu liefert die Entwicklung der Bestände des größten physisch besicherten Gold-ETF, des SPDR Gold Trust. Mit Beginn der Korrektur an den Aktienmärkten Anfang Februar markierten die Bestände zunächst ein Zwischentief, ehe sie in den letzten Wochen wieder deutlich zulegen konnten.
Aus charttechnischer Sicht bleibt alles beim Alten. Die Bedeutung der Zone 1.310 / 1.300 US-Dollar hatten wir an dieser Stelle bereits des Öfteren herausgestellt. Dass es dem Edelmetall auch unter der Woche gelang, die Zone trotz aller Widrigkeiten zu verteidigen, erhöht deren Relevanz nochmals deutlich. Das heißt aber auch, dass ein möglicher Verlust dieser Zone eine kräftige Abwärtsbewegung auslösen könnte. Unterhalb von 1.300 US-Dollar fungieren die 1.265 US-Dollar als weitere wichtige Unterstützung. Zudem verläuft in diesem Bereich auch die mittelfristige Aufwärtstrendlinie, die im Zusammenspiel mit dem Widerstandsbereich 1.350 / 1.370 US-Dollar eine imposante Dreiecksformation bildet.
Die erfolgreiche Verteidigung der Zone 1.310 / 1.300 US-Dollar hat weiterhin oberste Priorität. Ihr Verlust wäre ein starkes Verkaufssignal mit Ziel 1.265 US-Dollar. Damit würde auch der mittelfristige Aufwärtstrend in Gefahr geraten. Auf der Oberseite bleiben die 1.350 / 1.370 US-Dollar bis auf Weiteres das Maß der Dinge. Mittel- und langfristig halten wir an unseren bullischen Szenarien für Gold fest.
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