Chevron
Droht ein neuer Abwärtsimpuls?
Die Aktien der großen (US-)Ölkonzerne mussten während der knackigen Korrektur an den Aktienmärkten, die man Ende Januar / Anfang Februar beobachten konnte, ordentlich Federn lassen. Während wir in unserer gestrigen Kommentierung die missliche Lage von ExxonMobil in der Kommentierung „ExxonMobil - Auf der Suche nach einem tragfähigen Boden“ thematisierten, möchten wir uns heute Chevron widmen.
Obwohl auch Chevron von den Turbulenzen nicht verschont blieb und einen ordentlichen Rücksetzer zu verkraften hatte, ist die Lage hier nicht ganz so prekär, wie bei ExxonMobil. Ein großer Unterschied liegt u.a. in den veröffentlichten Q4-Zahlen. Während ExxonMobil den Markt nicht überzeugen konnte und den Korrektureffekt damit nochmals verstärkte, zog sich Chevron mit seinem Zahlenwerk recht achtbar aus der Affäre.
Das ändert aber nichts daran, dass die Aktie dennoch in einer schwierigen Lage steckt. Der rasante Abverkauf, der ausgehend vom Januar-Hoch bei knapp 134 US-Dollar zu beobachten war, fand zunächst im Bereich von 110 / 109 US-Dollar Unterstützung. Die anschließende Erholung lässt aber nach wie vor die notwendige Durchschlagskraft vermissen und dümpelt so vor sich hin. Ob noch einmal Zug reinkommen wird, bleibt abzuwarten. Vorerst limitiert der Widerstand bei 119,0 US-Dollar offenkundig jedwede Aufwärtsbemühung der Aktie. Zudem lässt sich die Erholung in das Korsett einer bärischen Flaggenformation pressen. Daraus könnte über kurz oder lang ein neuer Abwärtsimpuls erwachsen. In diesem Zusammenhang sollte die Aktie nun den Bereich 110/109 US-Dollar tunlichst nicht mehr unterschreiten. Anderenfalls würde eine Fortsetzung der Korrekturbewegung bis in den Bereich 103/100 US-Dollar (womöglich auch darunter) drohen. Zu einer deutlichen Entspannung kommt es erst, sollte es dem Wert gelingen, den massiven Widerstand im Bereich von 119,0 US-Dollar aus dem Weg zu räumen.
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Weitere Artikel des Autors
Unser kostenloser Newsletter-Service