Deutsche Bank Long
108-Prozent-Chance
Gelingt der Deutschen Bank mit Christian Sewing als neuem CEO die Wende? Am Sonntag übernahm der 47-Jährige, zuvor einer der beiden Stellvertreter John Cryans mit sofortiger Wirkung den Vorsitz. Misst man den Erfolg Cryans am Aktienkurs, so fiel dieser zwischen Juli 2015 bis April 2018 um mehr als 50 Prozent, was natürlich nicht nur auf ihn selbst zurückzuführen war, sollte er vor allem die Baustellen seiner Vorgänger schließen und den Konzern sanieren. Sewing soll Schwung bringen, und das könnte in der Aktie auf kurze Sicht zu einer Reaktion nach oben führen, wenn die Anleger dem neuen Chef zum Start einen großzügigen Kredit gewähren. Auf weitere Sicht muss aber auch Sewing Ergebnisse vorweisen, was seinem Vorgänger nicht gelungen war.
Anleger schauen genau hin
Auf eine generelle Trendwende bei der Deutschen-Bank-Aktie ist aber vorerst nicht zu hoffen, da neben allen internen Faktoren auch das niedrige Zinsumfeld im Euroraum das Kerngeschäft extern belastet. Als nächstes werden die Anleger ganz genau am 26. April hinschauen, wenn die größte deutsche Bank ihren Zwischenbericht zum ersten Quartal vorlegt. Am 24. Mai lädt die Deutsche Bank zur Hauptversammlung ein, sicherlich ein Termin, der auch alles andere als geräuschlos vergehen wird. Startet Sewing mit Schwung, sollte die Aktie das im Zuge der Personaldiskussion letzte Woche erreichte Jahrestief, der tiefste Stand seit November 2016, bei 10,82 Euro nicht unterschreiten. Hier sehen wir die erste und derzeit wichtigste Unterstützung.
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Wer von einer sich auf kurze Sicht durch den Vorstandswechsel nun erholenden Deutsche-Bank-Aktie ausgeht, kann mit einem Open End Turbo Long (WKN HU5BGL) mit einem Hebel von 4,1 überproportional davon profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt aktuell 25,1 Prozent. Beachtet werden sollte beim Einstieg in eine spekulative Position ein risikobegrenzender Stoppkurs.