AKTIEN IM FOKUS 2
US-Bankenaktien geraten nach Zahlen stärker unter Druck
(neu: nach Handelsstart aktualisiert)
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Aktien von Banken sind am Freitag im frühen US-Handel verstärkt unter Druck geraten. JPMorgan Chase und Citigroup büßten nach ihren Quartalsberichten jeweils mehr als 2,5 Prozent ein und Wells Fargo sogar 3,25 Prozent. Das belastete die gesamte Branche: Der S&P 500 Branchenindex für Finanztitel wies mit 1,55 Prozent das mit Abstand größte Minus auf.
Bei JPMorgan waren die Einnahmen aus dem Anleihegeschäft hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Gleiches galt für die Gebühren und die Nettozinseinnahmen im Bondhandel der Citigroup. Im Aktiengeschäft hatten beide Geldhäuser überraschend gut abgeschnitten, das überzeugte die Investoren jedoch nicht. Der Chef von JPMorgan, Jamie Dimon, sprach zudem von einem immer härteren Wettbewerb.
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Bei Wells Fargo drückte vor allem eine Rückstellung von bis zu einer Milliarde US-Dollar auf den Kurs. Die Bank trifft damit Vorsorge für einen Vergleich mit US-Aufsichtsbehörden. Hintergrund ist ein Skandal um fingierte Konten und andere dubiose Geschäftspraktiken. Aber auch die Ergebnisse der Bank seien "unter der Oberfläche schlechter" als erwartet, sagte Analyst Ken Usdin von Jefferies./bek/he