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    dpa-AFX Überblick  519  0 Kommentare KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 20.04.2018

    ROUNDUP 2: Ungewissheit über britische Geldpolitik steigt

    LONDON - Die Unsicherheit über den kurzfristigen Kurs der britischen Notenbank ist vor dem Wochenende deutlich gestiegen. Galt bis vor kurzem eine Zinsanhebung auf der nächsten Zinssitzung der Bank of England Mitte Mai als ausgemachte Sache, hat diese Erwartung am Freitag einen starken Dämpfer erhalten. Hauptgrund waren Äußerungen ranghoher Zentralbankvertreter, die alles andere als eine klare Linie zeichneten. Die Reaktionen an den Finanzmärkten waren deutlich.

    ROUNDUP/Trump attackiert Opec: 'Künstlich hohe Ölpreise inakzeptabel'

    WASHINGTON - US-Präsident Donald Trump hat die Strategie wichtiger Förderländer zur Anhebung der Ölpreise kritisiert. "Scheinbar ist die Opec wieder am Werk", schrieb Trump am Freitag auf Twitter. "Angesichts der Öl-Rekordbestände überall, einschließlich der voll beladenen Schiffe auf dem Meer, sind die Ölpreise künstlich sehr hoch!" Dies sei nicht gut und werde nicht akzeptiert. Die Ölpreise fielen nach der Veröffentlichung des Tweets.

    Deutschland: Erzeugerpreise steigen schwächer als erwartet

    WIESBADEN - In Deutschland hat sich die Inflation auf Herstellerebene im März nicht so stark verstärkt wie erwartet. Nach Daten des Statistischen Bundesamts vom Freitag lagen die Erzeugerpreise 1,9 Prozent höher als vor einem Jahr. Analysten hatten mit einer etwas höheren Inflationsrate von 2,0 Prozent gerechnet.

    Eurozone: Verbrauchervertrauen gestiegen

    LUXEMBURG - Das Verbrauchervertrauen in der Eurozone hat sich im April verbessert. Der entsprechende Indikator sei gegenüber dem Vormonat von 0,1 Punkte auf 0,4 Punkte gestiegen, teilte die EU-Kommission am Freitag in Luxemburg mit. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem leichten Rückgang auf minus 0,1 Punkte gerechnet. Der Indikator befindet sich auf hohem Niveau in der Nähe seines Rekordstands.

    Japans Inflation hinkt dem Notenbank-Ziel weiter hinterher

    TOKIO - In Japan bleibt die Inflation zum Start der neuen Amtszeit des Notenbankchefs Haruhiko Kuroda weiter deutlich hinter dem Ziel der Währungshüter zurück. Immerhin bestätigten die Daten für den März aber den jüngsten Aufwärtstrend. Die Kernrate, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie und Nahrungsmittel herausgerechnet werden, sei im März um 0,9 Prozent gestiegen, teilte die Regierung am Freitag in Tokio mit.

    SNB-Präsident sieht nach keinen Grund für Änderung der Geldpolitik

    ZÜRICH - Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat es "nicht eilig", ihre Geldpolitik anzupassen, obwohl der Schweizer Franken zuletzt einen Meilenstein erreicht hat. Die Situation sei nach wie vor heikel, sagte Direktoriumspräsident Thomas Jordan in einem Interview mit Bloomberg TV am Donnerstagabend in Washington.

    ROUNDUP: Wird EU von Trumps Strafzöllen verschont? Scholz lobt Pence-Treffen

    WASHINGTON - Vizekanzler Olaf Scholz hat sich nach einem Treffen mit US-Vizepräsident Mike Pence zuversichtlich gezeigt, dass die Europäische Union dauerhaft von US-Strafzöllen ausgenommen bleiben könnte. "Da der 1. Mai bald ist, sind alle sehr dahinter her, dass es diese Ausnahme dauerhaft gibt", sagte Scholz am Freitag in Washington. Dort traf er auch US-Vizepräsident Mike Pence zu einem Gespräch im Weißen Haus. Bis zum 1. Mai ist die EU ausgenommen von erhöhten Zöllen auf Stahl und Aluminium, mit denen US-Präsident Donald Trump die heimische Industrie schützen will, die unter der Preiskonkurrenz gerade durch China leidet.

    Spitzenwert bei Erwerbstätigkeit in der EU

    LUXEMBURG - Der Anteil der Erwerbstätigen in der Altersgruppe von 20 bis 64 in der Europäischen Union ist so hoch wie nie zuvor. Er wuchs 2017 auf einen Spitzenwert von 72,2 Prozent. In Deutschland waren es sogar 79,2 Prozent. Die Zahlen nannte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg.

    Koalitionsfraktionen streiten über Reform der EU-Finanzen

    BERLIN - Die Koalitionsfraktionen sind uneinig über Pläne für eine tiefgreifende Reform der EU-Finanzen. Das wurde am Freitag bei einer Debatte im Bundestag deutlich. Unions-Abgeordnete äußerten sich erneut skeptisch über zentrale Vorhaben der EU-Kommission. SPD-Abgeordnete dagegen forderten die Union auf, sich Reformen nicht von vornherein zu verweigern.

    Berlusconi zu Italien-Chaos: 'Italiener haben schlecht gewählt'

    ROM - Der italienische Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat den Wählern die Schuld für die chaotische Regierungsbildung gegeben. "Es ist eine große Verwirrung. Ich muss sagen, die Italiener haben sehr schlecht gewählt. Und das, was folgt, wird immer schlimmer", sagte der Chef der konservativen Forza Italia am Freitag bei einer Veranstaltung in der südlichen Region Molise. "Ich schaue mit Grausen darauf, was gerade passiert." Seit der Wahl am 4. März rangeln die Parteien um eine neue Regierung. Berlusconi selbst hatte mit seiner Partei starke Einbußen hinnehmen müssen.

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    ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

    /tos




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