Rohstoffe

Weizen und Sojabohnen rutschen ab

Chicago 23.04.18 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Freitag leichter. Das Wetter in den USA war einmal mehr der bestimmende Faktor für die Kursbewegung. Vor allem für Weizen ging es nach unten.

Mai-Mais korrigierte um 5,5 Cents auf 3,765 USD/Scheffel. Mais rutschte am Freitag nach unten, da auch Weizen abrutschte. Die Ankündigung Chinas, US-Hirse mit hohen Importzöllen zu belegen, hat zu einer gewissen Nervosität bei den Investoren gesorgt. Einige Schiffe mit Lieferungen für China haben nach Bekanntwerden der Maßnahmen umgedreht, was die Dramatik der Aktion unterstreicht. Mais ist damit auf das geringste Niveau seit Anfang April gefallen.

Mai-Weizen verbilligte sich um 13,5 Cents auf 4,6325 USD/Scheffel. Weizen verlor kräftig, da Rohstofffonds ihre Positionen vor dem Wochenende reduziert hatten. Die Wetterprognosen sorgten für einige Verwirrung. Vor dem Wochenende haben die Investoren nochmals ihre Positionen reduziert, um mögliche Wetterüberraschungen zu vermeiden. Mit Spannung wird der heutige Crop Progress Report erwartet, der Aufschluss über den Zustand der Weizenernte geben wird.

Die Mai-Sojabohnen verloren 8,5 Cents auf 10,2875 USD/Scheffel. Auch die Sojabohnen standen unter dem Eindruck der Korrektur bei Weizen und auch den chinesischen Zöllen auf Hirse. China hat angekündigt, auch die Sojabohnen mit hohen Zöllen zu belegen, was die Nachfrage nach US-Sojabohnen beeinträchtigen dürfte. Das Wetter in Argentinien ist zuletzt etwas in den Hintergrund geraten.