Aktien Frankfurt Ausblick
Dax mit Unterstützung der Wall Street im Aufwind
FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Auf und Ab am deutschen Aktienmarkt dürfte sich auch zum Wochenschluss fortsetzen. Nach dem Rückschlag am Vortag dürfte der Dax am Freitag wieder Stärke zeigen. Unterstützung kommt von der Wall Street, wo der Dow Jones Industrial am Donnerstag bis Handelsschluss seine deutlichen Tagesverluste wettmachte. Eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsauftakt deutet der X-Dax als Indikator für den Leitindex auf einen 0,5 Prozent höheren Start bei 12 753 Punkten hin.
Nach dem Befreiungsschlag des Dax am Mittwoch, als er erstmals wieder seit Anfang Februar über der viel beachteten 200-Tage-Linie schloss, hatte der Leitindex die Linie tags zuvor nochmals nach unten hin getestet. Die Marke gilt als Indikator für den längerfristigen Trend und kann als Unterstützung, aber auch als Widerstand wirken.
Die Berichtssaison setzt sich derweil mit den Quartalszahlen der beiden Dax-Konzerne BASF und BMW fort. Zudem informieren noch viele weitere Unternehmen aus dem MDax, dem TecDax und dem SDax über ihren Geschäftsverlauf zum Jahresauftakt. Am Nachmittag dürfte die Aufmerksamkeit dann wieder in Richtung USA gehen, wo die Jobdaten für den Monat April vorgelegt werden. Der Aufschwung am US-Arbeitsmarkt dürfte sich fortgesetzt haben, weshalb sich der Blick der Anleger vor allem auf die Lohnentwicklung richtet. Deren Dynamik kann Auswirkungen auf die Zinsentscheidungen der Fed haben.
Der Chemiekonzern BASF und auch der Autobauer BMW haben im ersten Quartal den starken Euro zu spüren bekommen. Dennoch bestätigten beide ihre Jahresziele. Die Aktien der beiden reagierten vorbörslich auf der Handelsplattform Tradegate relativ marktkonform stark. Sie legten im Vergleich zum Haupthandelsschluss am Vortag um etwa 0,8 Prozent zu.
Das Spezialchemiekonzern Lanxess hingegen traut sich nfür das Gesamtjahr nun mehr zu, was Anleger auf Tradegate bereits vorbörslich honorierten. Die Aktie stieg um 3,4 Prozent. Für das erste Quartal meldete der MDax-Konzern sowohl Zuwächse beim Umsatz als auch beim Gewinn. Bei der Prognose für die "neue Lanxess" wird das Kautschuk-Gemeinschaftsunternehmen Arlanxeo beiseite gelassen, da es ab dem zweiten Quartal separat ausgewiesen wird. Zahlen legten auch die MDax-Unternehmen Jungheinrich, Rheinmetall und Gea vor sowie Rhön-Klinikum und Dic Asset aus dem SDax.
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Der im TecDax notierte österreichische Technologiekonzern S&T verdoppelte im ersten Quartal dank einer besseren Auftragslage und Sparmaßnahmen seinen Gewinn. Zugleich wurden die Jahresprognosen bekräftigt, was der Aktie auf Tradegate einen Kurssprung um 4,6 Prozent nach oben bescherte./ck/jha/