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    Aktien Europa  1057  0 Kommentare Kurse zollen Höhenflug Tribut - Gute Vorgaben helfen nicht

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die freundlichen Vorgaben der Übersee-Börsen haben Europas wichtigsten Aktienmärkten am Donnerstag keinen Schwung gegeben. Auch wegen des etwas erholten Eurokurses , der tendenziell die Produkte europäischer Unternehmen für Käufer außerhalb des Währungsraums verteuert, ging es für die Notierungen etwas bergab. Sie zollten zudem ihrem jüngsten Höhenflug Tribut.

    Um die Mittagszeit notierte der EuroStoxx 50 0,23 Prozent tiefer bei 3561,60 Punkten - am Vormittag hatte der Leitindex der Eurozone zeitweise noch den höchsten Stand seit Anfang Februar erreicht. Für den französischen CAC 40 ging es zuletzt um 0,07 Prozent auf 5530,54 Zähler nach unten. Der britische FTSE 100 sank vor dem anstehenden Zinsentscheid der Bank of England um 0,12 Prozent auf 7653,17 Punkte.

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    Kursbewegende Unternehmensnachrichten kamen vor allem aus Großbritannien. Beste Branche im marktbreiten Stoxx Europe 600 waren die Medienwerte: Der Subindex stieg um 0,77 Prozent - gestützt auch auf den Kursanstieg von knapp 3 Prozent bei ITV . Der britische Bezahlsender überzeugte mit seinen Geschäftszahlen für das erste Quartal. Dagegen gehörte der Telekomfirmen-Index mit minus 0,84 Prozent zu den größten Verlierern. Hier belastete vor allem der Kurssturz bei der BT Group .

    Die Briten verschärfen wegen der starken Konkurrenz und Problemen im Tagesgeschäft ihren Sparkurs und wollen in den kommenden drei Jahren 13 000 weitere Stellen streichen. Dies ist unter anderem notwendig, weil BT im laufenden Geschäftsjahr mit einem weiteren Umsatz- und Gewinnrückgang rechnet. Zudem klafft im Fonds für die Pensionen des früheren Staatskonzerns ein zweistelliges Milliardenloch. Bei Anlegern kam das nicht gut an: Die Aktien sackten zwischenzeitlich bis auf rund 215 Pence ab, was den tiefsten Stand seit Herbst 2012 bedeutete. Zuletzt verloren sie am "Footsie"-Ende fast 8 Prozent.

    Es gab aber auch positive Nachrichten von der Insel. So verteuerten sich die Titel der Royal Bank of Scotland (RBS) um gut 4 Prozent, nachdem die Bank für 4,9 Milliarden US-Dollar die US-Ermittlungen im Zusammenhang mit Hypothekenwertpapieren aus der Welt geschafft hat. Der Vergleich werde das Ergebnis im zweiten Quartal mit 1,44 Milliarden Dollar belasten, teilte das seit der Finanzkrise verstaatlichte britische Geldhaus mit. Der Rest sei bereits zurückgestellt worden. Die Summe fällt zudem deutlich geringer aus, als zuletzt viele Experten erwartet hatten.

    Beim italienischen Konkurrenten Unicredit konnten sich die Anleger über ein Kursplus von anderthalb Prozent freuen. Der seit fast zwei Jahren amtierende Chef Jean Pierre Mustier kommt beim Konzernumbau gut voran: In den ersten drei Monaten des Jahres zog der Gewinn unter anderem dank niedrigerer Kosten und einer deutlich gesunkenen Risikovorsorge deutlich an. Im deutschen Privatkundengeschäft, wo die Bank zuletzt viele Filialen geschlossen und Stellen abgebaut hat, verdiente die Bank zwar deutlich weniger - an der Börse störte das aber nicht.

    Dass der italienische Energiekonzern Enel trotz eines durchwachsenen ersten Quartals die Jahresziele bestätigte, kam dagegen weniger gut an: Die Aktien büßten annähernd 3 Prozent ein./gl/jha/





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