Aktien Asien
Steigende Anleihe-Renditen und politische Risiken belasten
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Geopolitische Risiken und steigende Renditen am US-Markt für Staatsanleihen haben am Mittwoch die wichtigsten Börsen Asiens belastet. Damit folgten sie den US-Börsen, die bereits am Vorabend schwächer aus dem Handel gegangen waren.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss mit einem Abschlag von 0,44 Prozent auf 22 717,23 Punkte. Hongkongs Leitindex Hang Seng , der tags zuvor seine siebentägige Gewinnserie beendet hatte, gab zuletzt um 0,22 Prozent auf 31 082,43 Punkte nach. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Werten vom chinesischen Festland sank um 0,41 Prozent auf 3908,02 Punkte.
Investoren mieden aktuell Risiken, hieß es von Händlern. Dabei wurde auf die von Nordkorea angedrohte Absage des historischen Gipfeltreffens mit Südkorea verwiesen sowie auf Unsicherheiten rund um das Atom-Abkommen mit dem Iran.
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Sorgen bereite aber vor allem auch der Anstieg der Renditen am US-Anleihemarkt. Zehnjährige US-Staatsanleihen rentierten tags zuvor wieder jenseits der Drei-Prozent-Schwelle und damit so hoch wie zuletzt 2011. Die Aussicht auf weitere Zinsanhebungen durch die US-Notenbank gilt als Triebfeder, nachdem am Dienstag erneut robuste US-Wirtschaftsdaten gemeldet worden waren. Dass inzwischen auch kurzfristig am US-Bondmarkt geparktes Geld wieder lohnender wird, macht eine Investition in Aktien allmählich unattraktiver./ck/jha/