Pressestimme
'Frankfurter Allgemeine Zeitung' zu Deutschland/China/Iran-Frage
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" über die Rolle Deutschlands und Europas angesichts veränderter geopolitischer Machtverhältnisse:
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"Es (gab) in wichtigen (...) Fragen noch nie so viel Übereinstimmung zwischen Deutschland und dem formell immer noch kommunistischen Einparteienreich der Mitte. (...) Trumps Alleingang in der Iran-Frage treibt die Europäer in die Arme einer Macht, in der sich Demokraten so wenig wohl fühlen können wie im Schwitzkasten Putins. Denn auch über die politischen und ökonomischen Ambitionen Chinas braucht man sich keine Illusionen zu machen. Peking, Putin, Pompeo: Im neuen großen Spiel der Mächte steht Europa plötzlich ungewohnt einsam da. Amerika bleibt aus naheliegenden Gründen auch in dieser verkehrten Welt weiter der engste Verbündete. Doch der Aufstieg Chinas und das Phänomen Trump (...) zwingen die Europäer zu einer Neujustierung ihrer Außenpolitik, die auch danach nur Gewicht haben wird, wenn sie auf Einigkeit gründet."/zz/DP/tos