Beiersdorf Update
Vertrauen schon wieder zurück?
Wie bereits in der vergangenen Analyse vom 20. Juni 2018: „Beiersdorf: Ein Fels in der Brandung?!“ kurz umrissen wurde, befand sich das Papier des Hamburger Unternehmens seit den Verlaufstiefs aus März dieses Jahres in einem intakten Ausbruchsvorgang und erreichte bereits ein erstes Verlaufshoch bei 100,90 Euro. Die Nachricht über den vorzeitigen Rücktritt des CEO wurde aber als Verkaufsargument seitens der Marktteilnehmer genommen und führte zu einem Rückschlag zurück auf das Ausbruchsniveau aus Ende April, der dort ansässigen Nackenlinie einer SKS-Formation sowie den gleitenden Durchschnitt EMA 200 auf Tagesbasis (rot) abwärts.
Rasche Erholung eingeleitet
Doch bereits zwei Tage nach dem crashartigen Kursverlust auf diese Dreifach-Unterstützung kehrte wieder vermehrt Vertrauen in das Wertpapier zurück und erlaubte einen ersten signifikanten Test des federführenden Abwärtstrendkanals seit Ende Dezember sowie des EMA 50 auf Tagesbasis (blau). Womöglich nimmt die Aktie bald wieder erneut Anlauf auf die entscheidende Hürde oberhalb des Abwärtstrendkanals und könnte hierdurch das Kaufsignal aus Anfang Mai weiter umsetzen.
Unerwartet starke Gegenwehr
Die gestrige Aufwärtsbewegung erlaubte in einem schwachen Marktumfeld kurzfristige Gewinne exakt an den EMA 50. Doch erst über dem nächsten 38,2 % Fobonacci-Retracement bei 97,46 Euro dürfte das Anfang Mai aufgestellte Kaufsignal konsequent weiter in Richtung 102,00 Euro und somit die Hochs aus Dezember 2017 umgesetzt werden. Kurz- wie mittelfristig orientierte Investoren können hierzu beispielshalber auf das zeitlich unbeschränkte Turbo Long Zertifikat (WKN: CQ73RL) zurückgreifen und bei Erreichen der 2017´er Hochs aus dem Stand heraus eine Rendite von 160 Prozent erzielen.
Kurzfristig noch risikohaft
Ein Scheitern der Aktie auf aktuellem Kursniveau bedeutet womöglich einen erneuten Rücksetzer zurück auf die Unterstützung um 91,90 Euro – daher noch ein weiter Stop erforderlich. Ob dann aber anschließend einen Boden aufgebaut und wieder für ein Long-Setup herhalten kann, bleibt zunächst fraglich. Hier dürften erst die nächsten Handelswochen entscheidende Impulse setzen.