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    Pressemeldung  689  0 Kommentare Rouvier Associés: Monatsbericht Juni 2018

    Die globalen Finanzmärkte zeigten sich im zweiten Quartal von der Häufung potenziell disruptiver politischer Faktoren offenbar unbeeindruckt.

    Die globalen Finanzmärkte zeigten sich im zweiten Quartal von der Häufung potenziell disruptiver politischer Faktoren offenbar unbeeindruckt. Der amerikanische S&P 500-Index stieg in diesem Zeitraum um 3% (0,5% im Juni) und der europäische Stoxx 600 um 2,4% (-0,8% im Juni). Die Märkte profitierten von einer Aufwertung der Titel aus dem Öl-Sektor im Zuge des Anstiegs des Ölpreises auf über 70 US-Dollar je Barrel ( 14,7% beim Öl-Sektor im europäischen Stoxx 600, 17% beim entsprechenden Sektor im S&P). Andere Sektoren, etwa der europäische Automobilsektor, die stark von Exporten in die USA abhängen, verzeichneten hingegen eine Abwärtskorrektur um fast -13%.

    Das Ausbleiben einer globalen Reaktion zeugt davon, dass die Märkte den politischen Querelen diesseits und jenseits des Atlantiks keine große Bedeutung beimessen, solange diese nicht das gesunde weltweite Wachstum gefährden, das sich in den zum Ende des ersten Quartals veröffentlichten Unternehmenszahlen und -prognosen widerspiegelt und das wir selbst auch im Rahmen unserer Treffen mit den Unternehmen bestätigt sehen. Ende Januar sah die Lage noch anders aus. Damals hatte das Risiko einer Überhitzung der amerikanischen Wirtschaft die Befürchtung geweckt, dass ein Zinsanstieg das Wachstum beeinträchtigen könnte, und zu einer Börsenkorrektur um 10% geführt. Und in den kommenden Monaten könnte sich das Blatt erneut wenden, falls der Ölpreis (74 US-Dollar zum Monatsende Juni, was einem Anstieg von 23% im bisherigen Jahresverlauf entspricht) aufgrund des US-Embargos gegen den Iran und der Lage in Venezuela in die Höhe schießt. Vor diesem Hintergrund sind Wachsamkeit, Anspruch an Qualität und Prüfung der Bewertungen weiterhin zentrale Faktoren unserer Anlagepolitik.

    Die Normalisierung der Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen scheint geordnet zu verlaufen: 2,85% Ende Juni gegenüber 2,41% Ende Dezember 2017, wobei im Mai ein Höchststand von 3,11% erreicht wurde. Die Normalisierung der zehnjährigen deutschen Bundesanleihen hingegen pausiert derzeit, was daran liegt, dass der Titel als erstklassiger „sicherer Hafen“ gilt. Nach einem Anstieg auf 0,76% im Februar liegt die Rendite derzeit mit 0,31% unter dem Niveau von Ende 2017 (0,42%). Durch den Renditeunterschied zwischen den USA und Europa hat sich der Aufwärtsdruck auf den Euro verringert (EUR/USD 1,17 Ende Juni gegenüber 1,25 im Februar und 1,20 Ende 2017), was eine gute Nachricht für europäische Exportunternehmen ist.

    Während der europäische MSCI-Index (bei Wiederanlage der Dividenden) seit Jahresbeginn einen leichten Rückgang verzeichnet (-0,5%), zeigt sich der Rouvier Valeurs mit -0,1% nahezu unverändert ( 2,3% im zweiten Quartal und -1,2% im Juni). Der Rouvier Europe verbucht indes einen Rückgang um -4,8% (-1,5% im zweiten Quartal und -2% im Juni). Vor diesem Hintergrund zeigt sich die defensivere Ausrichtung des Rouvier Valeurs an zwei positiven Faktoren: einerseits an seiner sehr auf Qualität ausgelegten Positionierung, die auf Unternehmen mit starker Präsenz abzielt, und andererseits an seinem auf 81,5% begrenzten Aktienanteil (der sich aus der Höhe bestimmter Bewertungen ergibt). Der Rouvier Europe hingegen konnte nicht von seinen schwach bewerteten Positionen profitieren: Insbesondere die europäischen Industrietitel, von denen sich die Anleger angesichts der Sorge vor Protektionismus und einem möglichen Konjunktureinbruch abgewendet haben, wirkten sich für den Fonds negativ aus. Finanztitel mussten eine Kurskorrektur hinnehmen, nachdem die EZB die Erwartungen eines Zinsanstiegs in Europa auf kurze Sicht gedämpft hatte. Grund war ihre Ankündigung Mitte Juni, die Leitzinsen mindestens bis Ende des Sommers 2019 unverändert zu lassen, wenn sie ihre Bilanzausweitung durch Ankauf von Vermögenswerten Ende 2018 einstellt.

    Der Rouvier Évolution verzeichnet einen Rückgang um 1,7%, was auf die Kosten seiner systematischen Absicherung zurückzuführen ist, deren Bedeutung uns angesichts der Berg- und Talfahrt an den Börsen im ersten Quartal jedoch deutlich bewusst geworden ist.

    Der Rouvier Patrimoine schließlich, dessen Anleihekomponente mit Blick auf eine Risikoreduzierung vor dem Hintergrund erwarteter Zinserhöhungen angepasst wurde – der Aktienanteil ist ebenfalls aus Sicherheitsgründen auf 18% begrenzt – verzeichnet im Halbjahresverlauf ebenso wie sein Anleihe-Referenzindex einen Rückgang um 0,5%.




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