Goldaktien geben leicht nach
Tagesbericht vom 16.07.18
Der Goldpreis verbessert sich am Freitag im New Yorker Handel von 1.237 auf 1.241 $/oz. Heute Morgen kann der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong zulegen
und notiert aktuell mit 1.244 $/oz auf dem Niveau vom Freitag. Die Goldminenaktien geben weltweit leicht nach.
Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)
Europäische Lösung der Flüchtlingsfrage in der Praxis: Von 450 von der italienischen Küstenwache geretteten Flüchtlingen wollen nach „Telefonaten und Korrespondenzen mit allen 27 europäischen
Staats- und Regierungschefs“ Frankreich und Malta jeweils 50 Flüchtlinge aufnehmen. Bei einer Problematik von etwa 1,5 Millionen Einwanderern zeigt die EU, dass sie bei großer Aufmerksamkeit der
Medien in der Lage ist, innerhalb von wenigen Tagen unter umfassender Abstimmung aller 28 EU-Staaten 0,07 % der Flüchtlingsproblematik anzupacken.
Bild.de: Nach Zusammenstößen „vereinzelter Fans mit der Polizei“ wird die Champs-Elysees nach der WM-Party unter Einsatz von Tränengas geräumt. Auch in Lyon, Marseille und Ajaccio solll es
Zwischenfälle gegeben haben.
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis gibt der Goldpreis bei einem etwas schwächeren Dollar leicht nach (aktueller Preis 34.212 Euro/kg, Vortag 34.337 Euro/kg). Am
18.07.11 hat der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz nach einer zehnjährigen Hausse überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch
Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist
nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach aktueller Kaufkraft) beginnt eine
relative Überbewertung. Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Bei einem Goldpreis von unter
1.700 $/oz wird die Goldproduktion mittelfristig sinken. Wegen fehlender Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und in Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Mit der zwischen Anfang 2011 und 2015 über mehrere Jahre negativen Berichterstattung wurden die schwachen
Hände aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem mehrfachen Ausverkauf mit einer längerfristigen stabilen und freundlichen Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden
Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des
Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.