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     637  0 Kommentare Was macht das Management eigentlich mit dem Geld der Investoren?

    Der Gedanke hinter einer Investition in ein börsennotiertes Unternehmen ist, dass man von den Managern des Unternehmens eine faire Rendite erwartet.

    Aber wie sicher bist du dir dessen, was mit deinen Investitionen geschieht?

    Das Aktionär-Manager-Problem

    Das Problem ist ungefähr so alt wie der Kapitalismus selbst.

    Das Problem entsteht, weil die Aktionäre das Kapital oder Geld bereitstellen, um die Rechnungen zu bezahlen, Personal einzustellen und in Anlagen zu investieren.

    Doch nicht du, sondern die Mitarbeiter bzw. das Management des Unternehmens sind es, die täglich für die Einstellungs-, Entlassungs- und Investitionsentscheidungen verantwortlich sind.

    Das heißt, es liegt an den Eigentümern — und nicht an den Führungskräften — des Unternehmens, dafür zu sorgen, dass das Management verantwortungsvolle Entscheidungen mit den Gewinnen des Unternehmens trifft.

    Werfen wir einen genaueren Blick auf die Optionen, die dem Management zur Verfügung stehen, was sie mit dem Kapital eines Unternehmens tun können und wie sich diese Entscheidungen auf das Vermögen der Aktionäre auswirken können.

    Fusionen und Übernahmen

    Das ist möglicherweise der Weg, der am meisten mit katastrophalen Folgen gepflastert ist. Das liegt daran, dass die Manager eines Unternehmens manchmal Anreize haben, Fusionen und Übernahmen (M&A) zu tätigen, um bestimmte finanzielle Ziele zu erreichen.

    Das Problem entsteht, wenn diese Manager übermäßig auf kurzfristige finanzielle Anreize hinarbeiten, wie z. B. Jahresendzulagen und das auf Kosten von positiveren langfristigen Ergebnissen tun.

    Diese Art von Szenario kann zu katastrophalen Investitionsergebnissen führen. Sieh dir nur Valeant Pharmaceuticals Intl (WKN:A2JQ1X) als ein aktuelles Beispiel für eine schief gelaufene M&A-Strategie an.

    Schuldentilgung

    Das Management kann die Gewinne eines Unternehmens nutzen, um ausstehende Schulden zu tilgen; manchmal ist es sinnvoll und in anderen Fällen nicht so sehr.

    Wenn das Unternehmen (z. B. Valeant Pharmaceuticals) auf der einen Seite hohe Schulden aufgebaut hat, kann die Rückzahlung dieser finanziellen Verpflichtungen die richtige Entscheidung sein.

    Andererseits kann es Fragen aufwerfen, wie sich das Management überhaupt in diese Position gebracht hat.

    In den meisten Fällen zielen die Unternehmen auf eine so genannte optimale Kapitalstruktur ab — eine optimale Mischung von Fremdkapital im Verhältnis zu Aktiva und Eigenkapital. Eine solche Kapitalverteilung kann ein Indiz dafür sein, dass das Management durch Auf- oder Abbau seiner Verbindlichkeiten tatsächlich Aktionärsvermögen schafft.

    Gewinnausschüttung an die Aktionäre durch Dividenden und Rückkäufe

    Eine gesunde und wachsende Dividende zu zahlen, sollte der bewährteste — und wohl auch sicherste — Ansatz sein, um verantwortungsvoll und nachhaltig mit dem Geld der Aktionäre umzugehen.

    Die Rückgabe von Unternehmensgewinnen über Dividenden oder Rückkäufe stellt sicher, dass die Aktionäre mitbestimmen können, wohin das Geld fließt — entweder durch Wiederanlage in das Unternehmen oder es fließt anderweitigen Zwecken zu.

    Unterm Strich

    Das Beste, was die Investoren für sich selbst tun können, um dieses Risiko zu mindern, ist, nur in Unternehmen zu investieren, die nachweisbare Erfolge bei der Schaffung von Aktionärsvermögen vorweisen können.

    Das Befolgen dieser einfachen Faustregel wird dir helfen, nachts besser zu schlafen, weil dein Geld in guten Händen ist.

    Wirf dein Geld nicht länger zum Fenster raus!

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    Dieser Artikel wurde von Jason Phillips auf Englisch verfasst und am 29.07.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

    The Motley Fool besitzt Aktien von Valeant Pharmaceuticals.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



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Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. 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Marktschlagende: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren stärker als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird. Profitabel: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren weniger als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird, aber mehr als null. Negativ: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren fallen wird. Handelsregeln und Offenlegungen von Analysten und Dritten in Verbindung mit der Aktienwelt360 GmbH Wenn ein Analyst (Mitarbeiter sowie Freiberufler) von Aktienwelt360 über eine Aktie schreibt, von der er oder sie selbst eine Position besitzt oder davon anderweitig profitiert, dann wird dieser Umstand am Ende eines Artikels oder Berichts erwähnt. Wir haben Aktienempfehlung in unseren kostenpflichtigen Newslettern und wir legen auch diese Empfehlungen offen, wenn wir darüber auf unserer kostenlos zugänglichen Website schreiben (aktienwelt360.de). Um unseren zahlenden Mitgliedern gegenüber fair zu bleiben, legen wir diese Empfehlungen mindestens 30 Tage ab der ersten Veröffentlichung der Empfehlung nicht in unserem kostenlosen Content offen. Nach dieser Frist von 30 Tagen werden wir auch diese Empfehlungen offenlegen. Zusätzlich zu den oben erwähnten Anforderungen unterliegen wir zusätzlichen Handelsbeschränkungen und Richtlinien. Diese Beschränkungen verlangen, dass die Angestellten von Aktienwelt360: - jede Aktie, die sie besitzen, mindestens zehn volle Handelstage besitzen müssen. (Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
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