Jahresprognose 2018 steht!
Starker Auftragsbestand untermauert Ausblick - Seite 2
Im Segment Ultrasonic erzielte das Unternehmen in 2017 einen Umsatz von ca. 54 Mio. Euro. Fokus in diesem Bereich sind Sondermaschinen und Serienmaschinen sowie Ultraschallsysteme und -komponenten. Der Bereich Sondermaschinen ist ein Wachstumsmarkt und ist insgesamt weniger anfällig für konjunkturelle Schwankungen. Zum weiteren Wachstum soll zum Beispiel eine neue Serienmaschine beitragen, die im Einführungsjahr 2017 nicht ganz 1 Mio. Euro Umsatz gemacht hat. 2018 soll die neue Maschine schon mehr als 3 Mio. Euro zum Umsatz beisteuern. Auf Sicht von 3 bis 5 Jahren könnte MS Industrie im Segment Ultrasonic Umsätze von 100 Mio. Euro erreichen.
2017 erzielten die Münchner einen Umsatz von über 250 Mio. Euro, ein EBITDA von 22 Mio. Euro und ein EBIT von 8.5 Mio. Euro. Netto klingelten nach Minderheiten rund 7 Mio. Euro in der Kasse oder 23 Cent je Aktie. Für das Jahr 2018 erwartet der CEO einen Umsatz von ca. 270 Mio. Euro. Das EBITDA soll sich weiter verbessern. „Unser Ziel ist mittelfristig eine EBITDA-Marge von 10 %.“ EBIT und EBT sollen 2018 deutlich schneller ansteigen als das EBITDA. Hintergrund sind geringere Abschreibungen als im Vorjahr. Die Abschreibungen beziffert der Firmenchef auf ca. 11 Mio. Euro. 2017 war der Nettogewinn positiv von Steuereffekten geprägt. 2018 erwartet Aufschnaiter wieder eine normale Steuerquote von ca. 28 %. Das Nettoergebnis soll 2018 dennoch höher ausfallen als im Vorjahr. Im nächsten Jahr will MS Industrie weiterwachsen. „Wir wollen uns der Marke von 300 Mio. Euro deutlich nähern. Unser Segment Ultraschall wird gut wachsen. Im Jahr 2019 sollten wir auch eine EBITDA-Marge von etwa 10 % erreichen können.“ 2018 wird übrigens mit mehr als 190 000 Weltmotoreneinheiten gerechnet nach 165 000 im Jahr 2017. 2019 dürfte die Anzahl von 200 000 Einheiten geknackt werden. Kommt MS Industrie bei neuen Kunden ins Seriengeschäft, dann würde sich der Umsatz mittelfristig nochmals erheblich erhöhen. In den nächsten 6 Monaten sollten dazu Entscheidungen fallen.
MS Industrie war per Ende Dezember 2017 mit rund 53 Mio. Euro netto verschuldet. Im Verhältnis zum EBITDA ist die Verschuldung moderat. Aufschnaiter sieht derzeit keinen Grund für eine Kapitalerhöhung. Verabschiedet hat sich das Unternehmen übrigens inzwischen vollständig von der Beteiligung an der UMT AG. Lag der Anteil Ende 2016 noch bei über 14 %, wurde er in 2017 fast komplett reduziert und inzwischen vollständig abgebaut. „Es ist offensichtlich, dass diese Beteiligung strategisch nicht zu unserem Geschäft passt. Folglich haben wir uns davon getrennt, um eine klare Struktur zu schaffen“, so Aufschnaiter. Die Aktie ist mit einem KGV von 13 für 2018 sehr günstig bewertet. Die Analysten von Montega und Hauck & Aufhäuser stehen auf die Aktie. H&A hat das Kursziel auf 7 Euro taxiert. Wir teilen eher die Einschätzung von Montega und halten 5 Euro für machbar. Mit den kommenden Halbjahreszahlen dürfte die Schwächephase der Aktie endlich vorbei sein. Kaufenswert.
Hinweis nach WPHG §34b zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte: Die Aktie von MS Industrie ist in unserem Vorstandswoche Real-Geld-Depot enthalten und/oder befindet sich im Eigenbesitz des Erstellers dieses Artikels.
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