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adidas – Auf dem Weg zum Allzeithoch
932 adidas – Auf dem Weg zum Allzeithoch
Die Franken hatten wir ja am Montag erst hier im SG Bonjour genauer unter die Lupe genommen und dabei noch darauf hingewiesen, dass zum einen am Donnerstag die neuesten Zahlen präsentiert werden, weshalb zum anderen mit größeren Kursschwankungen bei den Papieren mit den drei Streifen gerechnet werden sollte. Was gestern dann jedoch auf dem Parkett passierte, lässt sich wohl am besten mit dem Begriff „Kursexplosion“ beschreiben, denn adidas katapultierte sich – dank deutlicher Steigerungen bei Marge, Umsatz und Gewinn – vom Start weg nach oben und legte zwischenzeitlich sogar über 10% zu. In der Spitze ging es dabei bis auf 210,90 Euro, womit sich die charttechnische Ausgangslage nun komplett verändert hat:
Mit dem kräftigen Satz nach oben konnten im Chart gestern gleich eine ganze Reihe wichtiger Widerstände überboten werden. Damit steht die Tür nun sperrangelweit offen für einen schnellen Sprint ans bisherige Allzeithoch bei 215,50 Euro, das Mitte April aufgestellt wurde. Oberhalb dieser horizontalen Eindämmungslinie wäre der Weg dann frei zu neuen Höchstständen, die durchaus bereits im Bereich der 220-Euro-Marke oder darüber angesiedelt sein dürften. Diese Meinung teilen auch die jüngsten Analysten-Einschätzungen, deren Kursziele nun überwiegend in einer Spanne zwischen 220 und 240 Euro liegen. Trotz aller Euphorie bleibt die Unterseite zunächst aber extrem anfällig:
Der Grund liegt in der knapp 10 Euro breiten Kurslücke, die gestern zur Eröffnung in den Chart gerissen wurde und deren untere Kante bei 192,35 Euro zu finden ist. Sollten die Anleger nach dem furiosen Kursspektakel vor dem Wochenende nämlich kalte Füße kriegen und ihre gestrigen Gewinne mitnehmen, könnte im Verlauf eines derartigen Rücksetzers zumindest Teile des Gaps geschlossen werden. Als mögliche Haltestellen kommen dafür die vormaligen Widerstände bei 204, 200, 196 und 193,30 Euro infrage, bevor es darunter auch schon wieder um die altbekannte Haltezone rund um die 190er-Schwelle gehen würde.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
208,50 €
+ / –
17,95 € / 9,42%
Hoch / Tief
210,90 € / 202,10 €
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
DAX – Im charttechnischen Niemandsland gefangen
Den gestrigen Spitzenreiter im DAX haben wir bereits gebührend gewürdigt, fehlt nur noch ein kurzes Update auf den deutschen Leitindex. Und der kam – trotz des fulminanten Kurssprungs bei adidas – nicht so recht vom Fleck: In den vorangegangenen vier Handelstagen legte das Börsenbarometer lediglich 0,48% zu – und bleibt damit weiterhin in dem charttechnischen Niemandsland zwischen der 12.600er-Schlüsselhaltestelle auf der Unter- und der 200-Tage-Linie bei 12.754 auf der Oberseite gefangen. Neue Long-Impulse kämen dabei unverändert erst nach einem erfolgreichen (= per Tagesschluss) Ausbruch über den langfristigen Durchschnitt in den Markt, wobei als nächstes Kursziel dann bereits die untere Begrenzung der November-Schiebezone bei 12.850 zu nennen ist. Demgegenüber wäre ein Rutsch unter 12.600 zur Schlussglocke eindeutig bearish zu interpretieren, weshalb im Anschluss die Doppel-Unterstützung bei 12.450/12.425 erneut aktiviert werden dürfte.
Schlusskurs
12.676,11 Pkt.
+ / –
42,57 Pkt. / 0,34%
EUR/TRY – Dramatische Entwicklung!
Auch diesen Wert hatten wir in dieser Woche schon unter die Lupe genommen, der aktuelle Kursverlauf zwingt uns aber hier ebenfalls zu einem kurzen Update. Gegenüber der Türkischen Lira ist der Euro mittlerweile auf einem neuen Allzeithoch bei 6,4435 TRY angekommen – zur Erinnerung: am Montag erst hatte die europäische Gemeinschaftswährung erstmals in der Geschichte die 6-Lira-Marke geknackt. Damit sattelte der Euro nun binnen einer Woche über 8% auf, und das setzt die türkische Landeswährung unter immer stärkeren Druck – hält der dramatische Wertverlust der Türkischen Lira in unverminderter Weise an, rückt als nächstes Kursziel bereits die runde 7-Lira-Schwelle in den Fokus. Nach unten haben sich die Haltestellen in den vergangenen Tagen noch einmal neu sortiert; als erster Halt gilt jetzt die 6,20er-Marke, darunter warten die Haltelinien bei 6,10 und 6 TRY, bevor die massive Unterstützung zwischen 5,80 und 5,75 TRY noch einmal auf den Prüfstand gestellt werden könnte.
Schlusskurs
6,3973 TRY (Indikation)
+ / –
0,2195 TRY / 3,55%
Gold – Vor dem nächsten Absturz?
Ganz klar – die Musik spielt im Moment woanders, von Gold & Co ist in diesen Tagen so gut wie nichts zu hören. Und auch nicht zu sehen, wie der Blick auf den Chart beweist. Zwar versucht sich das gelbe Edelmetall derzeit an einer Bodenbildung im Bereich der 1.210er-Marke; nachdem der mittelfristige Abwärtstrend jedoch unverändert intakt ist, sollte tentativ mit einer neuerlichen Verkaufswelle gerechnet werden. Vor allem dann, wenn Gold unter die bisherigen Jahrestiefs aus der Vorwoche bei 1.204,66 USD zurückfällt, wäre ein Test der runden 1.200er-Marke sowie der 2017er-Jahrestiefststände rund um 1.150 USD einzukalkulieren. Demgegenüber könnten die Notierungen zusätzlichen Boden gutmachen, wenn der Sprung über die Hürden bei 1.220/1.230 USD und damit der Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal gelänge; erste zarte Long-Impulse kämen jedoch frühestens nach einer Rückeroberung der 1.240er-Schwelle in den Markt, wobei erst oberhalb von 1.260 USD das Chartbild wieder zunehmend bullish zu interpretieren wäre.
Schlusskurs
1.212,30 $ (Indikation)
+ / –
-1,58 $ / -0,13%
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