Banco Santander
Aktie hängt am seidenen Faden
Die türkische Zentralbank möchte zwar gegen die ungebremste Liraschwäche vorgehen, Investoren aber bauen durch eine ungeahnt starke Kapitalflucht immer mehr Druck auf. Ausländische Banken fürchten Kreditausfälle, die Aktien fallen! Wie die Notenbank in Ankara mitteilte, wurden die Reserveanforderungen an bestimmte Währungsgeschäfte heruntergeschraubt. Zudem wurden den heimischen Geschäftsbanken zusätzliche Refinanzierungsgeschäfte angeboten. Die Geldhäuser können sich zudem zusätzliche Mittel in Fremdwährung leihen, fraglich nur von wem.
Bankenkrise 2.0?
So schlimm ist das Gesamtbild noch nicht, aber die Alarmierung der EZB spricht schon für die Qualität der Krise. Dem Wertpapier der Banco Santander bekommen diese Nachrichten überhaupt nicht gut, das Papier fiel im heutigen Handel sogar auf ein frisches 18-Monatstief zurück. Hierdurch könnte sich für kurzfristig orientierte Anleger eine gute Short-Chance ergeben, trotzdem bleiben die Börsen politisch getrieben und präsentieren sich entsprechend volatil. Positive Nachrichten sind derzeit nicht zu vernehmen, wodurch ein Short-Engagement durchaus zu rechtfertigen wäre. Technisch steht das Papier derzeit vor einem weiteren Verkaufssignal.
Engmaschige Beobachtung nötig
Für furchtlose Anleger ergibt sich mit dem Rückfall unter die letzten Jahrestiefs von 4,46 Euro nun die Möglichkeit an einem weiteren Wertverlust der Banco Santander-Aktie zunächst auf 4,18 Euro zu partizipieren, darunter sollte sich der Abgabedruck sogar bis auf 3,89 Euro ausweiten. Hierfür eignet sich das Unlimited Turbo Short Zertifikat (WKN: CQ72GE) ganz gut und kann eine Rendite von bis zu 70 Prozent einbringen. Eine Verlustbegrenzung sollte aber noch oberhalb der Julihochs von 4,86 Euro angesetzt werden.
Hohe Vola einplanen
Für den Fall einer überraschenden Trendwende und Kursanstiegs mindestens über 4,90 Euro, könnte die Aktie von Banco Santander kurzfristig in den Bereich von 5,15 Euro zulegen. Spätestens an dem Widerstandsband von 5,50 Euro dürfte jedoch wieder Schluss mit steigenden Kursnotierungen sein. Dafür wiegt die Hürde zu viel, als dass sie selbst bei einer positiven Nachrichtenlage direkt durchbrochen werden könnte.