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    STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

    Konsumfreude fördert deutsches Wirtschaftswachstum

    Türkische Lira mit leichter Erholung nach Kurseinbruch

    - Von Holger Scholze, Börse Stuttgart TV News Redaktion -

    Trotz internationaler Turbulenzen hat sich das Wirtschaftswachstum in Deutschland im zweiten Quartal gut entwickelt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte gegenüber den ersten drei Monaten des laufenden Jahres um 0,5 Prozent zu. Dies teilte das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden anhand erster Daten mit.

    Zum Jahresanfang war die Wirtschaft laut der jüngsten Zahlen um 0,4 Prozent gewachsen und damit etwas stärker, als zunächst mit plus 0,3 Prozent berechnet. Ökonomen hatten schon eine leichte Belebung im Frühjahr erwartet, weil dämpfende Sonderfaktoren wie beispielsweise die starke Grippewelle keine Rolle mehr spielten.

    Getragen wurde das Wachstum in Europas größter Volkswirtschaft von April bis Juni unter anderem von der anhaltenden Konsumfreude der Verbraucher. Die Bundesbürger sind nach Angaben der GfK -Konsumforscher weiter in Kauflaune. Die historisch gute Lage auf dem Arbeitsmarkt und Lohnzuwächse sorgen für gute Stimmung. Die Bürger rechnen der GfK zufolge weiter mit höheren Einkommen und sind dementsprechend bereit, Geld für größere Anschaffungen auszugeben.

    Die Konsumausgaben des Staates, zu denen unter anderem soziale Sachleistungen und Gehälter der Mitarbeiter zählen, stiegen ebenfalls. Und Unternehmen investierten etwas mehr in Ausrüstungen, Bauten und sonstige Anlagen als im ersten Quartal. Vom Außenhandel kamen dagegen eher belastende Impulse, weil die Importe stärker stiegen als die Exporte.

    Die deutsche Wirtschaft bleibt nach Einschätzung von Ökonomen im Gesamtjahr auf Wachstumskurs. Zuletzt rechneten die Experten jedoch mit einem geringeren Plus als zunächst erwartet. Dies wurde vor allem mit den von den USA angeheizten Handelskonflikten begründet. Strafzölle und Handelsbarrieren könnten die exportorientierte deutsche Wirtschaft treffen. Bankökonomen und Wirtschaftsforschungsinstitute hatten zuletzt ihre Konjunkturprognosen für das Gesamtjahr gesenkt. Sie liegen nun teilweise unter zwei Prozent.

    2017 war die deutsche Wirtschaft im Jahresvergleich um 2,2 Prozent gewachsen. Es war das stärkste Plus seit sechs Jahren. Ökonomen gehen davon aus, dass der private Konsum auch in diesem Jahr die Konjunktur maßgeblich antreiben werde, wenn auch in etwas verlangsamter Form.


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