Hecla Mining
Ist endlich ein Boden in Sicht?
Die Aktie des US-amerikanischen Gold-Silberproduzenten musste in den letzten Wochen noch einmal kräftig Federn lassen. Die Schwäche der Metallpreise übt immensen Druck auf den Aktienkurs von Hecla Mining aus. Der Kursverfall hat die Aktie zuletzt unter die 3,0 US-Dollar gedrückt. Ob damit bereits ein Ende der Korrektur in Sicht ist, bleibt abzuwarten.
Wir haben das Ganze einmal in einem 5-Jahres-Chart auf Wochenbasis verdeutlicht.
Der Aktienkurs von Hecla Mining vollzieht im Wesentlichen die Entwicklung der Metallpreise (gehebelt) nach. Gold, Silber, Blei und Zink werden aus den Minen der US-Amerikaner geholt. Das Vorhandensein von sogenannten Nebenprodukten (in diesem Fall sind es vorwiegend Blei und Zink) macht die Gewinnung von Gold und Silber unter Kostenaspekten attraktiver. Die Vorteile schwinden jedoch mit dem zunehmenden Preisverfall unter den Metallen. Dennoch ist Hecla Mining in der Lage, Gold und Silber zu attraktiven Kosten zu produzieren. Für das 2.Quartal wies das Unternehmen beispielsweise AISC (All-in sustaining costs; nach Gutschrift der Erlöse aus dem Verkauf der Nebenprodukte) von 11,4 US-Dollar je Unze Silber und 1.039 US-Dollar je Unze Gold aus. Damit steht Hecla Mining im Branchenvergleich nicht schlecht dar. Überhaupt legte das Unternehmen recht ansprechende Daten für das Juni-Quartal vor und konnte vor allem ergebnisseitig überzeugen. Doch die positive Reaktion auf die Zahlen verpuffte in der vorherrschenden Gemengelage rasch.
Kürzlich gab Hecla Mining zudem bekannt, dass die Übernahme von Klondex Mines endgültig vollzogen sei. Die Übernahme wurde mit Blick auf das Volumen des Kaufs (ca. 462 Mio. US-Dollar) und der
aktuellen Entwicklung der Metallpreise durchaus kritisch gesehen, doch aus unserer Sicht sollte sich der Zukauf langfristig für Hecla Mining auszahlen. Wie auch immer. Der Aktienkurs honorierte das
Ganze (noch) nicht und tauchte zuletzt unter die 3,0 US-Dollar-Marke ab. Mit aktuell 2,7 US-Dollar hat der Wert nun aber auf eine eminent wichtige Unterstützung aufgesetzt. Diese könnte aufgrund
ihrer Relevanz der Korrektur durchaus Einhalt gebieten und Basis für eine Erholung sein. Hält sie allerdings nicht, könnte es auch zu einem „Durchmarsch“ in Richtung 2,0 US-Dollar kommen….
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