Megatrend: Energiespeicherlösungen

Hier wird eine starke Wachstums-Story präsentiert!

Die Varta AG unterteilt das Geschäft auf ihre Tochtergesellschaften Varta Microbattery und Varta Storage und ist in den 2 Segmenten, Microbatteries und Power & Energy tätig. Einerseits ist die Gesellschaft ein Mikrobatterienhersteller für Hörgerätebatterien und Anbieter von wiederaufladbaren Mikrobatterien. Andererseits entwickelt und produziert die Firma Lithium-Ionen Batterie-Packs für mobile Anwendungen sowie stationäre Energiespeichersysteme für Haushalte und kommerzielle Anwendungen.

Vor gut 11 Monaten feierte Varta ihren Börsengang. Das IPO war ein großer Erfolg, die Anteile wurden zu 17.50 Euro platziert. Aktuell handelt die Aktie bei fast 28 Euro. So sieht ein erfolgreicher Gang an den Kapitalmarkt aus. Vorstandsmitglied Michael Pistauer präsentierte bei der Herbstkonferenz in Frankfurt, die vom Veranstalter Equity Forum organisiert wird, ein echtes Wachstumsunternehmen mit guten Margen. Zwar mit „österreichischem Akzent“, dafür aber sehr professionell. In den ersten 6 Monaten des laufenden Jahres expandierte der Umsatz um 12 % auf 134 Mio. Euro. Das bereinigte EBITDA wuchs mit 33 % auf 25.8 Mio. Euro, somit deutlich schneller als der Umsatz. „Wir wachsen zweistellig beim Umsatz und deutlich überproportional beim Ergebnis. Das wollen wir in der Form fortsetzen“, sagt Pistauer. Die Skalierung ist bei Varta durchaus beachtlich. Die bereinigte EBITDA-Marge lag per Ende Juni bereits bei über 19 %. Laut Pistauer wird das EBITDA derzeit lediglich um den Aufwand der aktienbasierten Vergütung bereinigt, die nicht cash-wirksam ist und die ersten 6 Monate den Gewinn um knapp 1 Mio. Euro schmälerte. Abzüglich Abschreibungen in Höhe von 5 Mio. Euro wurde ein EBIT von 19.7 Mio. Euro gezogen.

Der profitable Wachstumskurs wird sich laut dem Vorstand in der 2. Jahreshälfte weiter fortsetzen. Wir rechnen wir mit einem Umsatzplus von ca. 12 % auf über 270 Mio. Euro. Das bereinigte EBITDA erwarten wir in der Größenordnung zwischen 48 und 50 Mio. Euro. Auch in den kommenden Jahren will die Gesellschaft weiterhin deutlich wachsen und den Gewinn überproportional steigern. Um das kräftige Wachstum zu stemmen, muss Varta entsprechend investieren. Zum Börsengang hat die Firma rund 150 Mio. Euro eingesammelt. „Aktuell haben wir eine Liquidität von mehr als 120 Mio. Euro“, sagt Pistauer. Das eingesammelte Geld wird plangemäß investiert, das Management baut die eigenen Produktionskapazitäten massiv aus. Hauptfokus ist der Ausbau von Produktionskapazitäten für Lithium-Ionen-Batterien, die hier die Nachfrage sehr stark ist. Der wesentliche Anteil der Investitionen entfällt auf die Jahre 2018 und 2019. Bei Hörgerätbatterien sollen die Kapazitäten um ca. 25 % erweitert werden und bei Lithium-Ionen-Batterien wird die Kapazität verdreifacht, was insgesamt ca. 80 Mio. Euro kosten wird. Auf Nachfrage der Vorstandswoche erwartet Pistauer für dieses Jahr ein Capex im Volumen von ca. 55 Mio. Euro und damit deutlich mehr als im Vorjahr. 2019 werden sich die Investitionen leicht verringern. Heuer wird der Free Cashflow noch negativ ausfallen. „Das haben wir nie anders geplant“. 2019 sollte der Free Cashflow dann ins Positive drehen, so Pistauer auf unsere Nachfrage. Für die Umsetzung der Strategie ist eine Kapitalerhöhung nicht geplant. „Das halte ich schon für sehr unwahrscheinlich, dass wir in absehbarer Zeit wieder neues Kapital aufnehmen.“