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    ROUNDUP/Expansion kostet  474  0 Kommentare Delivery Hero rechnet mit deutlich höherem Verlust

    BERLIN (dpa-AFX) - Das angepeilte Wachstum kostet den Essenslieferanten Delivery Hero weiter viel Geld. So wird der operative Verlust im laufenden Jahr höher ausfallen als 2017, wie das Unternehmen am Donnerstag in Berlin mitteilte. Im vergangenen Jahr hatte der um Sondereffekte bereinigte Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) 94 Millionen Euro betragen. Damit präzisierte Delivery Hero die Angaben von Anfang August.

    Damals hatte der Konzern die Eckdaten für das erste Halbjahr veröffentlicht und dabei die Ergebnisprognosen für das laufende und kommende Jahr wegen zusätzlicher Investitionen in Höhe von bis zu 80 Millionen Euro kassiert. An der Börse sorgte die präzisierte Verlustprognose zwischenzeitlich für deutliche Verluste von bis zu 8,5 Prozent.

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    Zuletzt konnte sich das Papier aber wieder etwas erholen und verbuchte rund eine halbe Stunde vor Handelsende nur noch ein Minus von drei Prozent auf knapp 45 Euro. Viele Experten bestätigten ihre positive Einschätzung der Aktie. So bekräftigte zum Beispiel JPMorgan-Analyst Marcus Diebel seine "Overweight"-Empfehlung, auch wenn er das Kursziel von 61 auf 56 Euro senkte.

    Damit zählt er zur großen Mehrheit der von dpa-AFX befragten Experten, die der Aktie weitere Sprünge zutrauen - und das obwohl der Kurs seit dem Börsengang im Juni 2017 bereits um knapp 80 Prozent gestiegen ist. Das Unternehmen mit seinen rund 18 000 Mitarbeitern ist damit an der Börse rund 8,5 Milliarden Euro wert.

    Die weiteren Investitionen in das Wachstum zahlen sich nach Worten des Unternehmenschefs Niklas Östberg auch aus. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Start des dritten Quartals." In den ersten sechs Monaten sei der Umsatz um - wie bereits bekannt - um 48 Prozent auf 357 Millionen Euro.

    Der um Sondereffekte bereinigte Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei um ein Fünftel auf 55 Millionen Euro gestiegen. Wegen des Anfang des Jahres abgeschlossenen Verkaufs einer britischen Tochter stand unter dem Strich ein Gewinn von 147 Millionen Euro.

    Die zusätzlichen Investitionen von 80 Millionen Euro sollen etwa in das Marketing und technische Verbesserungen fließen. Im kommenden Jahr soll noch einmal eine ähnlich hohe Summe investiert werden. Vor allem in noch wenig entwickelten Märkten wie Asien und Lateinamerika sieht Östberg hierfür Potenzial.

    Aber auch in sehr wettbewerbsintensiven Märkten wie Deutschland will Delivery Hero aufrüsten. Im Moment ist das Unternehmen hier noch mit Marken wie "Lieferheld", "Foodora" und "Pizza.de" als Marktführer unterwegs. Das soll auch so bleiben. "Wo wir eine führende Position haben, wollen wir diese festigen", hatte Unternehmens-Gründer Östberg Anfang August gesagt.

    Der Essensliefermarkt wächst, ist aber zunehmend hart umkämpft. Größen wie der Online-Händler Amazon tummeln sich inzwischen dort, und auch der Taxi-Vermittlungsdienst Uber ist inzwischen mit eigenen Angeboten in einigen Ländern durchaus erfolgreich vertreten.

    Delivery Hero, an dem der Startup-Brutkasten Rocket Internet zwischenzeitlich mal 38 Prozent gehalten hatte und jetzt noch acht Prozent der Anteile besitzt, hat seine internationale Expansion in den vergangenen Jahren vorangetrieben, und gleichzeitig wenig vielversprechende Geschäfte verkauft./zb/men





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