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    In Hafencity  272  0 Kommentare bald höchstes Holzhochhaus Deutschlands / Immobilien-Unternehmen plant Turm mit 19 Geschossen - DBU fördert mit 492.000 Euro

    Hamburg (ots) - In Zeiten knappen Wohnraums ist das Nachverdichten
    - das nachträgliche Bebauen freier Flächen innerhalb bestehender
    Bebauung - vor allem in Großstädten ein großes Thema. Allerdings
    benötigt der Bau von Gebäuden viele Rohstoffe und viel Energie.
    Direkt in der Hamburger Hafencity beabsichtigt das Unternehmen Garbe
    Immobilien-Projekte (Hamburg) mit der sogenannten "Wildspitze",
    Deutschlands höchstem Hochhaus aus Holz, möglichst umweltfreundlich
    dringend benötigte Wohnungen zu schaffen. Dabei wird es in den
    kommenden drei Jahren fachlich und finanziell mit rund 492.000 Euro
    von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert. "Wenn das
    Projekt erfolgreich läuft, ist dieser Holzbau ein innovatives Modell
    für die gesamte Baubranche. Zusätzlich setzt es einen
    umweltfreundlichen Impuls gegen die Wohnungsnot und verknüpft damit
    zwei der großen Probleme unserer Zeit", sagt DBU-Generalsekretär
    Alexander Bonde.

    Mit 19 Etagen soll höchstes Holzhochhaus Deutschlands entstehen

    "Bezahlbarer Wohnraum ist nicht nur in deutschen Großstädten
    mittlerweile ein kostbares Gut. Eine Lösung für dieses Problem sehen
    viele Experten im Nachverdichten von Flächen", erläutert Sabine
    Djahanschah, DBU-Fachreferentin für Architektur und Bauwesen. Für
    Fundamente, Wände und Co. würden jedoch viel Energie und viele
    Rohstoffe benötigt. Zudem würden Baulärm, Staub und Schmutz die
    Anwohner stören, Lieferfahrzeuge häufig Straßenzüge blockieren und
    damit die Akzeptanz gegenüber dem Nachverdichten schmälern. Hier
    könne der modulare Holzbau eine umwelt- und anwohnerfreundliche
    Alternative sein. Bei dem Modellprojekt will die Firma Garbe
    Immobilien-Projekte das Verfahren nun auf einer Fläche gegenüber dem
    Baakenpark in der Hamburger Hafencity in größerem Rahmen testen. "Wir
    wollen auf einen dreigeschossigen Sockel einen länglichen Komplex mit
    sieben sowie einen Turm mit 19 Etagen setzen - alles aus nachhaltig
    zertifiziertem Holz. Das wäre das höchste Holzhochhaus Deutschlands",
    erläutert Fabian von Köppen, Geschäftsführer der Garbe
    Immobilien-Projekte.

    Auch für ein Car-Sharing Konzept mit Elektrofahrzeugen soll Platz
    sein

    "Von den insgesamt 180 Wohnungen sollen 60 als öffentlich
    geförderte Mietswohnungen entstehen, sodass auch Menschen mit
    geringerem Einkommen die Chance haben, dort ein neues Zuhause zu
    finden", so von Köppen weiter. Zudem ziehe die Deutsche Wildtier
    Stiftung in das Gebäude ein. Neben ihrem Stiftungssitz soll dauerhaft
    eine multimediale Ausstellung zu Themen wie Nachhaltigkeitsstrategien
    im Umweltschutz und der Landwirtschaft entstehen. Ergänzt werde diese
    um Lehr- und Schulungsräume für Kinder und Jugendliche, einen
    Kinosaal sowie Gastronomie- und Büroflächen. Weiterer Pluspunkt: In
    der Tiefgarage sollen rund 100 Stellplätze entstehen, welche für
    Elektromobilität vorgerüstet sind, 23 davon würden ausschließlich für
    ein Car-Sharing Konzept vorgehalten.

    Modulbauweise und intelligente Logistik für weniger Lärm und Stau

    "Dank des Holzes können wir voraussichtlich 26.000 Tonnen
    Kohlenstoffdioxid einsparen, die ansonsten bei Herstellung, Transport
    oder auch im Rahmen der Entsorgung anderer Baumaterialien anfallen
    würden. Zudem versuchen wir, sparsam mit dem Holz umzugehen, sodass
    wir möglichst wenig davon benötigen", sagt von Köppen. Viele
    Bauelemente sollen als Module in Werkstätten vorgefertigt und vor Ort
    nur noch montiert werden. Gepaart mit intelligenter Logistik auf der
    Baustelle werde dadurch noch umweltfreundlicher gebaut. Djahanschah
    sieht in dem Projekt ein Vorhaben mit Modellcharakter. "Im besten
    Fall helfen die Ergebnisse, die Planungssicherheit im Holzbau zu
    verbessern und diese umweltfreundliche Alternative weiter zu
    verbreiten, wenn die Ergebnisse gut auf andere Vorhaben übertragen
    werden können. Zudem wird das Gebäude an einer markanten Stelle
    entstehen und so den Holzbau als Teil des Stadtbildes noch bekannter
    machen bei den vielen Besuchern, die täglich diese Stelle passieren."

    OTS: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/6908
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    Ansprechpartner
    Franz-Georg Elpers
    - Pressesprecher -
    Julie Milch

    Kontakt DBU
    An der Bornau 2
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    Telefon: 0541|9633-521
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