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    Aktien Europa  606  0 Kommentare Kaum bewegt vor US-Zinsentscheid

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Anleger haben sich am Mittwoch an den europäischen Aktienmärkten in Wartestellung begeben. Vor dem Leitzinsentscheid der US-Notenbank (Federal Reserve) wollten die Investoren sich nicht weit aus dem Fenster lehnen, hieß es am Markt. Entsprechend bewegte sich der EuroStoxx 50 kaum von der Stelle. Am Vormittag lag der Leitindex der Eurozone knapp mit 0,06 Prozent im Plus bei 3421,88 Punkten.

    Nicht viel mehr Bewegung gab es in Paris zu beobachten, wo der französische Cac 40 am Vormittag nur leicht um 0,14 Prozent auf 5486,56 Punkte stieg. Der Londoner FTSE 100 stand kaum verändert bei 7505,92 Punkten.

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    Gespannt warten die Anleger am Abend auf die Federal Reserve. Während die dritte Zinsanhebung in diesem Jahr am Markt als ausgemachte Sache gilt, richten Börsianer ihre Blicke noch stärker darauf, was die US-Währungshüter zum Thema Inflation sagen, die als starkes Indiz für den im künftigen geldpolitischen Spielraum gilt. Da die Konjunktur auf Hochtouren laufe und die Inflation anziehe, werde mit einer Fortsetzung des Zinserhöhungskurses gerechnet, hieß es von der britischen Bank HSBC. Laut Analyst Thomas Amend besteht aber etwas Überraschungspotenzial, da das Komitee der Fed jüngst zwei neue Mitglieder bekommen habe.

    In der Branchentabelle blieb der Autosektor auf Talfahrt. Die Stimmung gilt hier nach der am Vortag bekanntgewordenen Gewinnwarnung von BMW weiterhin als angeschlagen. Für Analyst Philippe Houchois von Jefferies ist dies ein Rückschlag, weil die Münchener in der Branche bislang noch als vergleichsweise widerstandsfähig angesehen worden seien. Der am Vortag schon abgerutschte Branchenindex Stoxx 600 Autos & Parts fiel nochmals um 1,2 Prozent.

    Für den nächsten Paukenschlag in der Autobranche sorgte nun am Mittwoch der BMW-Konkurrent Daimler mit dem angekündigten Rückzug des langjährigen Konzernchefs Dieter Zetsche. Die Daimler-Aktien waren daraufhin mit einem Abschlag von 1,2 Prozent im EuroStoxx unter den schwächsten Werten zu finden.

    In Paris waren die Aktien von Bouygues nach einem Analystenkommentar mit einem Anstieg um 3 Prozent die größte positive Ausnahme. Nawar Cristini von JPMorgan hatte zuvor ihre neutrale Haltung aufgegeben und die Papiere mit "Overweight" empfohlen. In ihrer Studie sieht die Expertin die Perspektiven für die Mobilfunkpreise etablierter Anbieter besser als für die Billigkonkurrenz.

    In London gehörten die Papiere von Fluggesellschaften im FTSE zu den schwachen Werten: IAG büßten 1,7 Prozent und Easyjet 0,7 Prozent ein. Begründet wurde die Branchenschwäche mit einem Kommentar des Dachverbands IATA, wonach ausbleibende Fortschritte bei den Brexit-Gesprächen eine Gefahr für die Buchungsbereitschaft der Fluggäste darstellten.

    Auf der positiven Seite ging es in London für die Aktien von Croda um 1,6 Prozent bergauf, nachdem die Citigroup ihre bisherige Verkaufsempfehlung aufgegeben hatte. Imperial Brands verbuchten mit 1,75 Prozent ein ähnlich hohes Plus. Der Zigarettenkonzern will 2019 zuerst in Japan mit einem neuen Produkt durchstarten, das Tabak nur erhitzt statt verbrennt. Die Konkurrenz durch solche alternativen Produkte gilt derzeit als große Herausforderung für die Hersteller gewöhnlicher Zigaretten.

    Unter den britischen Nebenwerten waren die Aktien von Boohoo mit einem Kurssprung von fast 9 Prozent positiv auffällig. Laut dem Liberum-Analysten Adam Tomlinson überzeugte der Online-Modehändler im ersten Halbjahr mit einer schwungvollen Geschäftsdynamik und einem optimistischen Ausblick auf das Jahr 2019./tih/fba





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