Klimafreundliche Kraft- und Brennstoffe können fast eine halbe Million neue Arbeitsplätze schaffen / Studie
Globale Win-win-Situation durch neue Energieträger
Berlin/Hamburg (ots) - Ein wachsender Weltmarkt für erneuerbare
Kraft- und Brennstoffe, die Mineralöl und Erdgas zunehmend ergänzen,
wird sich für die deutsche Wirtschaft und potenzielle Partnerländer
sehr positiv auswirken. Nach Effizienzsteigerungen und dem Ausbau der
inländischen Ökostrom-Erzeugung sind Importe erneuerbarer Energie aus
Ländern mit günstigeren Produktionsbedingungen ein Standbein für eine
zukünftige bezahlbare Energieversorgung in Deutschland. Die heimische
Wirtschaft übernähme in einem globalen Markt für alternative Kraft-
und Brennstoffe dann die Rolle eines Technologie-, Maschinen- und
Anlagenexporteurs. Dadurch würden sich hierzulande zusätzliche
Wertschöpfungseffekte von jährlich im Schnitt bis zu 36,4 Milliarden
Euro sowie bis zu 470.000 neue Arbeitsplätze bis 2050 ergeben. Zu
diesem Ergebnis kommt die Studie "Synthetische Energieträger -
Perspektiven für die deutsche Wirtschaft und den internationalen
Handel" von Frontier Economics und dem Institut der deutschen
Wirtschaft (IW) Köln.
Will Deutschland seine klimapolitischen Ziele für 2050 erreichen,
müssen Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas zunehmend
treibhausgasneutral werden. Möglich wäre das durch die Herstellung
und den Import erneuerbarer Kraft- und Brennstoffe. "Eine autarke
Energieversorgung Deutschlands ist auch nach der Energiewende
unrealistisch - das ergibt sich schon allein aus der faktisch
begrenzten Standortverfügbarkeit für Anlagen zur erneuerbaren
Stromerzeugung", erklärt Dr. Jens Perner, Associate Director bei
Frontier Economics und einer der Autoren der Studie.
Deutschland führt bei Schlüsseltechnologien
Zur Herstellung zunehmend treibhausgasneutraler Brenn- und
Kraftstoffe können verschiedene Pfade genutzt werden. Derzeit sind
biomassebasierte Produkte auf dem Markt erhältlich, die bereits heute
Treibhausgasminderungen aufweisen. Durch den Einsatz von erneuerbarem
Wasserstoff können Raffinerieprodukte mit weniger
Treibhausgasemissionen produziert, aber auch biomassebasierte
Produkte hydriert werden. Der Bedarf an erneuerbaren Kraft- und
Brennstoffen wird weltweit allerdings derart groß sein, dass
zukünftig auch synthetische Brenn- und Kraftstoffe aus regenerativ
erzeugtem Wasserstoff und CO2 als Kohlenstoffquelle, auch Power-to-X
(PtX) genannt, benötigt werden.
Großer Bedarf an industriellen Anlagen
Allein die weltweite Nachfrage nach PtX kann gemäß des in der
Studie untersuchten Referenz-Szenarios bis zum Jahr 2050
Größenordnungen von 20.000 Terrawattstunden oder mehr erreichen - das
Kraft- und Brennstoffe, die Mineralöl und Erdgas zunehmend ergänzen,
wird sich für die deutsche Wirtschaft und potenzielle Partnerländer
sehr positiv auswirken. Nach Effizienzsteigerungen und dem Ausbau der
inländischen Ökostrom-Erzeugung sind Importe erneuerbarer Energie aus
Ländern mit günstigeren Produktionsbedingungen ein Standbein für eine
zukünftige bezahlbare Energieversorgung in Deutschland. Die heimische
Wirtschaft übernähme in einem globalen Markt für alternative Kraft-
und Brennstoffe dann die Rolle eines Technologie-, Maschinen- und
Anlagenexporteurs. Dadurch würden sich hierzulande zusätzliche
Wertschöpfungseffekte von jährlich im Schnitt bis zu 36,4 Milliarden
Euro sowie bis zu 470.000 neue Arbeitsplätze bis 2050 ergeben. Zu
diesem Ergebnis kommt die Studie "Synthetische Energieträger -
Perspektiven für die deutsche Wirtschaft und den internationalen
Handel" von Frontier Economics und dem Institut der deutschen
Wirtschaft (IW) Köln.
Will Deutschland seine klimapolitischen Ziele für 2050 erreichen,
müssen Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas zunehmend
treibhausgasneutral werden. Möglich wäre das durch die Herstellung
und den Import erneuerbarer Kraft- und Brennstoffe. "Eine autarke
Energieversorgung Deutschlands ist auch nach der Energiewende
unrealistisch - das ergibt sich schon allein aus der faktisch
begrenzten Standortverfügbarkeit für Anlagen zur erneuerbaren
Stromerzeugung", erklärt Dr. Jens Perner, Associate Director bei
Frontier Economics und einer der Autoren der Studie.
Deutschland führt bei Schlüsseltechnologien
Zur Herstellung zunehmend treibhausgasneutraler Brenn- und
Kraftstoffe können verschiedene Pfade genutzt werden. Derzeit sind
biomassebasierte Produkte auf dem Markt erhältlich, die bereits heute
Treibhausgasminderungen aufweisen. Durch den Einsatz von erneuerbarem
Wasserstoff können Raffinerieprodukte mit weniger
Treibhausgasemissionen produziert, aber auch biomassebasierte
Produkte hydriert werden. Der Bedarf an erneuerbaren Kraft- und
Brennstoffen wird weltweit allerdings derart groß sein, dass
zukünftig auch synthetische Brenn- und Kraftstoffe aus regenerativ
erzeugtem Wasserstoff und CO2 als Kohlenstoffquelle, auch Power-to-X
(PtX) genannt, benötigt werden.
Großer Bedarf an industriellen Anlagen
Allein die weltweite Nachfrage nach PtX kann gemäß des in der
Studie untersuchten Referenz-Szenarios bis zum Jahr 2050
Größenordnungen von 20.000 Terrawattstunden oder mehr erreichen - das
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