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    AKTIE IM FOKUS 2  343  0 Kommentare Gesenkter Ausblick lässt Stratec abstürzen

    (neu: Aktienkurs, mehr Details und Hintergrund)

    FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Erneut gesenkte Geschäftsziele haben Stratec Biomedical am Freitag einen Kurssturz eingebrockt. Im frühen Handel sackten die Aktien des Spezialisten für In-vitro-Diagnostik bis auf 43,55 Euro ab, was den niedrigsten Stand seit Dezember 2016 bedeutete. Zuletzt stand bei 47,65 Euro ein Minus von rund 26 Prozent zu Buche. Im April hatte der Kurs bei 80,30 Euro noch ein Rekordhoch markiert.

    Stratec rechnet nun mit einer schwachen Entwicklung im Segment Diatron, einer weiter verzögerten Produkteinführung sowie reduzierten Bestellungen von Kunden. Daher strich das Management seine Jahresziele zusammen. Statt des zuvor erwarteten organischen Umsatzwachstums um bis zu 3 Prozent erwartet Stratec einen Rückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die Zielspanne für die bereinigte operative Gewinnmarge (Ebit) senkte das Unternehmen von 16 bis 17 Prozent auf 11 bis 13 Prozent.

    Stratec sei abhängig von wenigen Produkten, die schon lange auf dem Markt seien, erklärte ein Beobachter. Das Unternehmen verliere hier an Boden. Die Probleme seien also hausgemacht.

    Analyst Michael Ruzic-Gauthier von der Privatbank Berenberg sprach von einer enttäuschenden Geschäftsentwicklung. Er schätzt, dass die durchschnittlichen Analystenerwartungen für das operative Ergebnis nun um 10 Prozent für das laufende und bis zu 8 Prozent für das kommende Jahr korrigiert werden müssen. Ruzic-Gauthier erinnerte zudem daran, dass Stratec erst Mitte August bei der Vorlage der Halbjahreszahlen den Ausblick gekappt hatte. Bereits damals war es für die Aktie zeitweise um gut 18 Prozent bergab gegangen.

    Er habe bereits eine weitere Senkung des Ausblicks erwartet, schrieb Experte Michael Heider vom Analysehaus Warburg Research. Allerdings habe ihn das Ausmaß negativ überrascht.

    Dennoch sehen beide Experten für Stratec Licht am Ende des Tunnels. Das Unternehmen sei im Diagnostikmarkt gut positioniert und verfüge immer noch über eine beeindruckende Entwicklungspipeline, erklärte Heider. Und sein Berenberg-Kollege traut Stratec die für 2019 in Aussicht gestellte Erholung des Geschäfts zu. Die aktuellen Kursverluste sollten deshalb zweifellos für eine Kaufgelegenheit bei der Aktie sorgen. Allerdings brauche er konkretere Belege für eine Stabilisierung der Geschäfte, bevor er einen positiveren Blick auf die Aktie wage./gl/stw/jha/

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