GOLD
Edelmetall mit Kaufsignal. Das sind die nächsten Ziele
Das Blatt hat sich gewendet; zumindest vorübergehend. Gold legte in den letzten Handelstagen einen starken Zwischensprint hin. Ob der Druck bereits ausreicht, um eine Trendwende herbeizuführen, ist zwar noch offen, aber die Perspektiven haben sich zweifelsohne deutlich aufgehellt.
Dass es zu einer größeren Bewegung im Goldpreis kommen würde, hatten wir bereits in unserer E-Mail-Ausgabe von Gold-Silber-Rohstofftrends vom 08.10. thematisiert und die Gold-Kommentierung mit „Druck baut sich auf. Doch in welche Richtung bricht er sich Bahn?“ Darin hieß es u.a. „[…]Trotz zahlreicher (geopolitischer) Risiken zieht das „sicherer Hafen“-Argument derzeit nicht. Hinzu kommt, dass die Stimmungslage in Bezug auf den Goldsektor eher bescheiden ist. Noch (!) scheint die Attraktivität offensiverer Anlagemöglichkeiten, wie etwa die der Aktien, im Vergleich zu Gold deutlich höher zu sein. Dow Jones Ind. und Co. stehen allerdings zum Teil auf sehr exponierten Niveaus. Die Lage ist aus unserer Sicht längst nicht so stabil, wie sie angesichts der Kursstände zu sein scheint…. […]“
Was dann folgte, ist bekannt. Die Aktienmärkte begannen kurze Zeit später zu taumeln. Sie wurden von einer (ersten) Korrekturwelle erfasst. Die Angst der Anleger brach sich Bahn und davon profitierte Gold. Gold als sicherer Hafen ist also durchaus gefragt. Bezeichnend hierfür ist auch die Entwicklung der Goldbestände im weltgrößten physisch besicherten Gold-ETF, des SPDR Gold Shares. Mit Beginn des Abverkaufs an den Aktienmärkten legten diese deutlich zu. Nun muss man natürlich anmerken, dass das aktuelle Bestandsniveau noch deutlich unterhalb der Niveaus vergangener Jahre liegt, aber außer Acht lassen sollte man die Entwicklung nicht, spiegelt sie doch die Befindlichkeiten der Anleger wider. Bei der Beurteilung der aktuellen Lage an den globalen Aktienmärkten ist aus unserer Sicht weiterhin Vorsicht geboten. Der Optimismus ist noch viel zu stark ausgeprägt. Insofern gehen wir nicht davon aus, dass die Aktienmärkte bereits ihre Korrektur beendet haben. Weitere Korrekturwellen sollten unserer Meinung nach nicht überraschen.
Kommen wir auf Gold zurück. Über eine schier endlose Zeit hinweg hatte sich das Edelmetall an der phasenweise auch bedrohlich wirkenden Widerstandszone 1.215 / 1.220 US-Dollar abgearbeitet. Es
wollte einfach nicht gelingen; bis eben zur vergangenen Handelswoche. Derzeit etabliert sich das Edelmetall oberhalb von 1.220 US-Dollar und nimmt nun unweigerlich den nächsten Widerstandsbereich
ins Visier – die Zone 1.240 / 1.265 US-Dollar. Sollte das Edelmetall auch diese Zone durchbrechen können, würde das ohne Zweifel die Relevanz der Erholung erhöhen und dem Unterfangen Trendwende
Nachdruck verleihen. Nur unter die 1.215 US-Dollar sollte es tunlichst jetzt nicht mehr gehen….
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