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     992  0 Kommentare Diesel-Skandal bei VW, Audi, BMW, etc: In diese Fall lockt sie ihr Autohersteller

    Die Umtauschprämie wird von der Bundesregierung als vermeintliche Rettung für Diesel-Besitzer präsentiert. Tatsächlich ist es eine Falle. Eine andere Möglichkeit ist viel effektiver für alle, die sich gegen Fahrverbot und Wertverluste wehren wollen.

    Zwei vermeintliche Lösung hat die Bundesregierung für die Millionen Diesel-Fahrer präsentiert. Beide erweisen sich als Rohrkrepierer. Bei der Hardware-Nachrüstung spielen die Autokonzerne nicht mit. Etliche verweigern die Kostenübernahme für die Nachrüstung, andere wollen nur teilweise zahlen. Zudem ist der Sinn einer Nachrüstung gerade für ältere Autos zweifelhaft. 

    Bei der Umtauschprämie sind die Autohersteller dafür umso begeisterter dabei. Kein Wunder: Die Rabatte, die nun als Diesel-Prämie beworben werden, bekommen Kunden beim Neuwagenkauf meist ohnehin. Jetzt heißen sie nur anders. Ein Etikettenschwindel! So werden die Fahrverbote zum Konjunkturprogramm für die Autohersteller.

    Zudem werden die alten Diesel nur zu Spottpreisen in Zahlung genommen. Unter dem Strich bleibt der Kunde also auf den Verlusten sitzen, die ihm die Autohersteller eingebrockt haben. Und die vielen Verbraucher, die sich keinen Neuwagen leisten können, schauen ganz in die Röhre.

    Was sind die Alternativen?

    Wer nicht auf Wertverlust und Fahrverbot für seinen Diesel sitzen bleiben will, muss sich wehren – und zwar auf dem Rechtsweg. Es gibt mehrere Möglichkeiten. Für alle, die ihr Auto auf Kredit oder Leasing gekauft haben, ist der Widerruf des Finanzierungsvertrags die beste Lösung. Fast alle Vertragsformulare enthalten Formfehler, die nach Untersuchungen der Interessengemeinschaft Widerruf einen Widerruf auch lange nach dem Kauf ermöglichen. Dadurch muss das Kreditinstitut (meist eine Tochter der Autokonzerne) das Auto zurücknehmen. Volkswagen und andere Hersteller sind hier nach unseren Erfahrungen kompromissbereit.

    Wer das Auto nicht finanziert hat, kann auf Schadensersatz oder Gewährleistung klagen. Dazu sollte jedoch nachgewiesen werden können, dass das Fahrzeug vom Hersteller manipuliert wurde. Die Chancen stehen vor allem bei Diesel aus dem VW-Konzern gut.

    Verbraucher, die ihre Chancen individuell prüfen lassen wollen, können sich hier an die Interessengemeinschaft Widerruf wenden. Dort erfahren Sie im Rahmen einer kostenlosen Prüfung, welche Möglichkeiten für sie in Frage kommen und welche Kosten damit verbunden wären. In der Regel übernimmt eine Rechtsschutzversicherung die Kosten für Anwalt und Gericht. Wenn es um den Widerruf einer Kfz-Finanzierung geht, so kann bei bestimmten Versicherungen sogar noch eine Police abgeschlossen werden, die dann die Kosten trägt.

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    Roland Klaus
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    Roland Klaus arbeitet als freier Journalist und ist Gründer der Interessengemeinschaft Widerruf (www.widerruf.info). Sie dient als Anlaufstelle für alle, die sich zum Thema Widerrufsjoker informieren und austauschen wollen und bietet eine kostenlose Prüfung von Widerrufsklauseln in Immobiliendarlehen, Kfz-Krediten und Lebensversicherungen an. Bekannt wurde Klaus als Frankfurter Börsenreporter für n-tv, N24 und den amerikanischen Finanzsender CNBC sowie als Autor des Buches Wirtschaftliche Selbstverteidigung.

    Sie erreichen Ihn unter www.widerruf.info
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    Verfasst von Roland Klaus
    Diesel-Skandal bei VW, Audi, BMW, etc: In diese Fall lockt sie ihr Autohersteller Die Umtauschprämie wird von der Bundesregierung als vermeintliche Rettung für Diesel-Besitzer präsentiert. Tatsächlich ist es eine Falle. Eine andere Möglichkeit ist viel effektiver für alle, die sich gegen Fahrverbot und Wertverluste wehren wollen.

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