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     214  0 Kommentare Über 45 Millionen Erwerbstätige im 3. Quartal 2018

    Wiesbaden (ots) - Im dritten Quartal 2018 setzte sich nach
    vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) der
    Anstieg der Erwerbstätigkeit fort. Mit 45,04 Millionen
    Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsort in Deutschland hatten, wurde
    erstmals nach der Wiedervereinigung die 45-Millionen-Marke für ein
    Quartalsergebnis überschritten. Im Vergleich zum dritten Quartal 2017
    wuchs die Zahl der Erwerbstätigen infolge der einsetzenden
    Herbstbelebung kräftig um 556 000 Personen oder 1,3 %. Neben einer
    allgemeinen guten Arbeitsmarktlage wurde die Erwerbstätigkeit durch
    eine stabil gute Wetterlage begünstigt.

    Gegenüber dem zweiten Quartal 2018 erhöhte sich die Zahl der
    Erwerbstätigen um 259 000 Personen (+0,6 %). Eine Zunahme der
    Erwerbstätigkeit ist im dritten Quartal eines Jahres saisonal üblich.
    Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der
    üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, nahm die
    Erwerbstätigkeit im dritten Quartal 2018 gegenüber dem Vorquartal um
    117 000 Personen (+0,3 %) zu.

    Mehr Arbeitnehmer, weniger Selbstständige

    Immer mehr Menschen nehmen in Deutschland eine abhängige Tätigkeit
    auf. Die Zahl der Arbeitnehmer erhöhte sich im dritten Quartal 2018
    im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 623 000 (+1,6 %) auf 40,8
    Millionen Personen. Diese Entwicklung basierte auf einer anhaltend
    steigenden Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten.
    Rückläufig entwickelte sich hingegen die Anzahl der Beschäftigten mit
    ausschließlich marginalen Tätigkeiten. Dabei handelt es sich um
    geringfügig entlohnt und kurzfristig Beschäftigte sowie Personen in
    Arbeitsgelegenheiten. Auch der Rückgang von selbstständiger Tätigkeit
    setzte sich weiter fort. Im dritten Quartal 2018 sank die Zahl der
    Selbstständigen einschließlich der mithelfenden Familienangehörigen
    im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 67 000 Personen (-1,6 %) auf
    4,2 Millionen.

    Dienstleistungsbereiche haben am stärksten zum Anstieg beigetragen

    Zum Anstieg der Gesamterwerbstätigenzahl gegenüber dem
    Vorjahresquartal trugen im dritten Quartal 2018 überwiegend die
    Dienstleistungsbereiche bei. Die größten absoluten
    Beschäftigungsgewinne hatten dort die Öffentlichen Dienstleister,
    Erziehung, Gesundheit mit +181 000 Personen (+1,7 %), gefolgt vom
    Handel, Verkehr und Gastgewerbe mit +94 000 Personen (+0,9 %) sowie
    den Unternehmensdienstleistern mit +59 000 Personen (+1,0 %). Dagegen
    setzte sich der Abwärtstrend bei den Finanz- und
    Versicherungsdienstleistern fort (-19 000 Personen; -1,7 %). Im
    Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) stieg die Zahl der
    Erwerbstätigen im dritten Quartal 2018 gegenüber dem Vorjahr um 137
    000 Personen (+1,7 %), im Baugewerbe um 41 000 Personen (+1,6 %)
    sowie in der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei um 2 000 Personen
    (+0,3 %).

    Hinweis zu den bisher veröffentlichten Ergebnissen

    Über die Erstberechnung der Erwerbstätigen für das dritte Quartal
    2018 hinaus wurden auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse für
    das erste und zweite Quartal 2018 im Rahmen der turnusmäßigen
    Überarbeitung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) neu
    berechnet. Aus der Neuberechnung resultiert für das zweite Quartal
    2018 auf gesamtwirtschaftlicher Ebene eine um 0,1 Prozentpunkte
    niedrigere Vorjahresveränderungsrate der Erwerbstätigenzahl.

    Am 14. November 2018 veröffentlicht Eurostat, das Statistische Amt
    der Europäischen Union, Erwerbstätigendaten für die Europäische Union
    und den Euroraum. Dort sind die hier veröffentlichten Daten für
    Deutschland berücksichtigt.

    Die aktuellen Ergebnisse der VGR zur Erwerbstätigkeit nach
    Quartalen und Jahren wie auch die aktuellen monatlichen Zeitreihen
    können auf den Fachbereichsseiten zum Arbeitsmarkt abgerufen werden.

    Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere
    Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
    Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
    zu finden.


    Weitere Auskünfte:
    Arbeitsmarkt,
    Telefon: +49 (0) 611 / 75 26 33,
    www.destatis.de/kontakt


    OTS: Statistisches Bundesamt
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/32102
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

    Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
    Statistisches Bundesamt
    Pressestelle
    Telefon: +49 611-75 34 44
    E-Mail: presse@destatis.de



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