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    Studie  606  0 Kommentare Selbst der neue BAföG-Höchstsatz reicht in beliebten Hochschul-Standorten den Studierenden nicht zum Leben - Seite 2

    Ortszuschlag für besonders hochpreisige Hochschulstandorte gefordert

    Alleine 600 Euro entfallen in München auf die Kosten für einen WG-Platz, die eigentlich günstigste Wohnform jenseits der Unterkünfte bei Eltern oder Verwandten. "Somit hilft in solchen Städten die Erhöhung der Wohnkostenpauschale von 250 auf 325 Euro wenig, um ein Standardzimmer anmieten zu können." So liegt die neue Wohnkosten-Pauschale unter den bundesweiten Durchschnitts-Preisen für Zimmer in einer Wohngemeinschaft. Dieser beträgt 363 Euro, mit deutlich steigender Tendenz. Seit 2014 verteuerten sich die Zimmer um 40 Euro." Doch viele Studierende wenden sogar deutlich höhere Wohnkosten auf, weil sie nicht in einer günstigen Wohngemeinschaft leben, sondern eine eigene kleine Wohnung mieten.

    Die Wohnkosten sind also der Hauptgrund für die die unterschiedlichen Lebenshaltungskosten. "Lokale Besonderheiten bei den Studierkosten dürfen nicht darüber entscheiden, ob jemand ohne finanzielle Unterstützung der Eltern studieren kann", für Dr. Brauckmann: "Wir plädieren deshalb für einen regional angepassten Ortszuschlag für besonders hochpreisige Hochschulstandorte."

    Höhere BAföG-Sätze würden für etwas Entspannung sorgen

    Brauckmann bestätigt, dass eine Erhöhung wie jetzt vom Bundesbildungsministerium geplant die Situation etwas entschärft. Bei den derzeitigen BAföG-Sätzen reicht in 88 von 96 Hochschulstandorten der Förderungs-Höchstsatz nicht, um finanziell über die Runden zu kommen. Lediglich in acht ostdeutschen Standorten ist das aktuell der Fall. Dr. Brauckmann: "Das zeigt, wie wichtig die angekündigten BAföG-Erhöhungen sind - auch wenn die neuen Sätze weiterhin für einen Teil der Studenten nicht ausreicht, um finanziell über die Runden zu kommen. Das trifft gerade in den begehrten und großen Hochschul-Standorten zu."

    Schuld an dieser finanziellen Situation der Studierenden in begehrten Hochschulstädten haben laut MMI nicht nur die ständig steigenden Wohnkosten, sondern beispielsweise auch die Semesterbeiträge an staatlichen Schulen und die Studiengebühren, welche die Studierenden zwangsweise zahlen müssen. "Das Ergebnis ist umso erstaunlicher, weil wir bezüglich der Ausgaben sehr zurückhaltend kalkuliert haben und nur den Regelbedarf der sozialen Grundsicherung zugrunde gelegt haben", so Brauckmann: "Für viele Studierende dürfte der Alltag noch viel schwieriger sein."

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