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    Arbeitsschutz  238  0 Kommentare Mit der "Nudging-Methode" positiv verstärken (FOTO)

    Köln (ots) -

    - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
    abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -

    Das englische Wort "nudge" bedeutet anstupsen. Die danach benannte
    Nudging-Methode lenkt Menschen fast automatisch - mit einfachen
    Hilfen - zum erwünschten Handeln. Menschliches Verhalten wird damit
    vorhersagbar beeinflusst. Wie das "Anstupsen" im Bereich
    Arbeitssicherheit in Betrieben angewandt werden kann und positive
    Effekte dadurch erzielt werden, erklärt Dr. Christine Gericke,
    Arbeitspsychologin, in der aktuellen Ausgabe von etem 5.2018 -
    Magazin für Prävention, Rehabilitation und Entschädigung der
    Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG
    ETEM). Kreativworkshops sollen bei der Umsetzung der Nudging-Methode
    helfen, um beispielsweise Unfallsituationen zu analysieren und im
    Team kreative Ideen für die praktische Umsetzung von
    Arbeitssicherheit im eigenen Betrieb zu entwickeln.

    Auf dem BG-Forum "Führung. Kommunikation. Verhalten" in Rheinsberg
    (Brandenburg) erläuterte Dr. Christine Gericke, Arbeitspsychologin
    bei der BG ETEM, vor mehr als 200 Experten für Arbeitssicherheit und
    Gesundheitsschutz: "Auch im Betrieb lässt sich schnelles, effizientes
    und dennoch instinktiv sicheres und gesundes Verhalten durch
    Anstupsen erreichen."

    Mit Nudging ist eigentlich jeder schon einmal unwissentlich in
    Berührung gekommen. Welcher Mann kennt sie nicht, die Fliege im
    Urinal? Und, was bewirkt sie eigentlich ganz nebenbei? Ganz einfach:
    Sie weckt den Ehrgeiz, richtig zu zielen und zu treffen. Positiver
    Nebeneffekt: Die Kosten für die Reinigung der Toilettenanlagen "mit
    Fliege" sind nachweisbar deutlich geringer. Man kann also viel aus
    diesem einfachen Beispiel lernen und auf Situationen in der
    Arbeitswelt übertragen. Vor etwa zehn Jahren haben der Ökonom Richard
    Thaler und der Jurist Cass Sunstein Nudging zu einer weltweit
    anerkannten Methode entwickelt. Entscheidungsarchitekturen helfen
    dabei, das Verhalten von Menschen auf vorhersagbare Weise zu
    beeinflussen.

    Sehr schön lässt sich das am Beispiel einer Kantine oder Cafeteria
    im Rahmen des Arbeitsalltags darstellen: Die Besucher werden immer
    häufiger zum Zugreifen an der "richtigen" oder "gesunden" Stelle
    gestupst. Obst und Salate warten einladend und griffgünstig an den
    meistgenutzten Wegen. Dagegen verstecken sich Currywurst und süße
    Nachspeisen abseits hinter einer Glasscheibe und werden nur auf
    Nachfrage beim Kantinenpersonal herübergereicht. Durch diese einfache
    Maßnahme ernähren sich deutlich mehr Kollegen gesünder.

    Doch warum müssen wir überhaupt angestupst werden? Weil wir dazu
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