Arbeitsschutz
Mit der "Nudging-Methode" positiv verstärken (FOTO)
Köln (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -
Das englische Wort "nudge" bedeutet anstupsen. Die danach benannte
Nudging-Methode lenkt Menschen fast automatisch - mit einfachen
Hilfen - zum erwünschten Handeln. Menschliches Verhalten wird damit
vorhersagbar beeinflusst. Wie das "Anstupsen" im Bereich
Arbeitssicherheit in Betrieben angewandt werden kann und positive
Effekte dadurch erzielt werden, erklärt Dr. Christine Gericke,
Arbeitspsychologin, in der aktuellen Ausgabe von etem 5.2018 -
Magazin für Prävention, Rehabilitation und Entschädigung der
Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG
ETEM). Kreativworkshops sollen bei der Umsetzung der Nudging-Methode
helfen, um beispielsweise Unfallsituationen zu analysieren und im
Team kreative Ideen für die praktische Umsetzung von
Arbeitssicherheit im eigenen Betrieb zu entwickeln.
Auf dem BG-Forum "Führung. Kommunikation. Verhalten" in Rheinsberg
(Brandenburg) erläuterte Dr. Christine Gericke, Arbeitspsychologin
bei der BG ETEM, vor mehr als 200 Experten für Arbeitssicherheit und
Gesundheitsschutz: "Auch im Betrieb lässt sich schnelles, effizientes
und dennoch instinktiv sicheres und gesundes Verhalten durch
Anstupsen erreichen."
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -
Das englische Wort "nudge" bedeutet anstupsen. Die danach benannte
Nudging-Methode lenkt Menschen fast automatisch - mit einfachen
Hilfen - zum erwünschten Handeln. Menschliches Verhalten wird damit
vorhersagbar beeinflusst. Wie das "Anstupsen" im Bereich
Arbeitssicherheit in Betrieben angewandt werden kann und positive
Effekte dadurch erzielt werden, erklärt Dr. Christine Gericke,
Arbeitspsychologin, in der aktuellen Ausgabe von etem 5.2018 -
Magazin für Prävention, Rehabilitation und Entschädigung der
Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG
ETEM). Kreativworkshops sollen bei der Umsetzung der Nudging-Methode
helfen, um beispielsweise Unfallsituationen zu analysieren und im
Team kreative Ideen für die praktische Umsetzung von
Arbeitssicherheit im eigenen Betrieb zu entwickeln.
Auf dem BG-Forum "Führung. Kommunikation. Verhalten" in Rheinsberg
(Brandenburg) erläuterte Dr. Christine Gericke, Arbeitspsychologin
bei der BG ETEM, vor mehr als 200 Experten für Arbeitssicherheit und
Gesundheitsschutz: "Auch im Betrieb lässt sich schnelles, effizientes
und dennoch instinktiv sicheres und gesundes Verhalten durch
Anstupsen erreichen."
Mit Nudging ist eigentlich jeder schon einmal unwissentlich in
Berührung gekommen. Welcher Mann kennt sie nicht, die Fliege im
Urinal? Und, was bewirkt sie eigentlich ganz nebenbei? Ganz einfach:
Sie weckt den Ehrgeiz, richtig zu zielen und zu treffen. Positiver
Nebeneffekt: Die Kosten für die Reinigung der Toilettenanlagen "mit
Fliege" sind nachweisbar deutlich geringer. Man kann also viel aus
diesem einfachen Beispiel lernen und auf Situationen in der
Arbeitswelt übertragen. Vor etwa zehn Jahren haben der Ökonom Richard
Thaler und der Jurist Cass Sunstein Nudging zu einer weltweit
anerkannten Methode entwickelt. Entscheidungsarchitekturen helfen
dabei, das Verhalten von Menschen auf vorhersagbare Weise zu
beeinflussen.
Sehr schön lässt sich das am Beispiel einer Kantine oder Cafeteria
im Rahmen des Arbeitsalltags darstellen: Die Besucher werden immer
häufiger zum Zugreifen an der "richtigen" oder "gesunden" Stelle
gestupst. Obst und Salate warten einladend und griffgünstig an den
meistgenutzten Wegen. Dagegen verstecken sich Currywurst und süße
Nachspeisen abseits hinter einer Glasscheibe und werden nur auf
Nachfrage beim Kantinenpersonal herübergereicht. Durch diese einfache
Maßnahme ernähren sich deutlich mehr Kollegen gesünder.
Doch warum müssen wir überhaupt angestupst werden? Weil wir dazu
Berührung gekommen. Welcher Mann kennt sie nicht, die Fliege im
Urinal? Und, was bewirkt sie eigentlich ganz nebenbei? Ganz einfach:
Sie weckt den Ehrgeiz, richtig zu zielen und zu treffen. Positiver
Nebeneffekt: Die Kosten für die Reinigung der Toilettenanlagen "mit
Fliege" sind nachweisbar deutlich geringer. Man kann also viel aus
diesem einfachen Beispiel lernen und auf Situationen in der
Arbeitswelt übertragen. Vor etwa zehn Jahren haben der Ökonom Richard
Thaler und der Jurist Cass Sunstein Nudging zu einer weltweit
anerkannten Methode entwickelt. Entscheidungsarchitekturen helfen
dabei, das Verhalten von Menschen auf vorhersagbare Weise zu
beeinflussen.
Sehr schön lässt sich das am Beispiel einer Kantine oder Cafeteria
im Rahmen des Arbeitsalltags darstellen: Die Besucher werden immer
häufiger zum Zugreifen an der "richtigen" oder "gesunden" Stelle
gestupst. Obst und Salate warten einladend und griffgünstig an den
meistgenutzten Wegen. Dagegen verstecken sich Currywurst und süße
Nachspeisen abseits hinter einer Glasscheibe und werden nur auf
Nachfrage beim Kantinenpersonal herübergereicht. Durch diese einfache
Maßnahme ernähren sich deutlich mehr Kollegen gesünder.
Doch warum müssen wir überhaupt angestupst werden? Weil wir dazu