Arbeitsschutz
Mit der "Nudging-Methode" positiv verstärken (FOTO) - Seite 2
neigen, die vermeintlich einfache und bequemste Lösung für uns zu
wählen. Nicht die beste oder gesündeste. Denn gefällte Entscheidungen
und deren Konsequenzen liegen zeitlich oft weit auseinander, wie sich
wiederum gut an Beispielen belegen lässt. Keiner will sich
eingestehen, dass mangelnde körperliche Bewegung spätere
Rückenprobleme hervorrufen kann oder mangelnde Konsequenz in der
Zahnpflege später teuren Zahnersatz bedeutet.
Als Beispiel aus der Arbeitssicherheit nannte die Psychologin
Gericke den sicherheitssteigernden Effekt einer guten Verfügbarkeit
von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) und umgekehrt. Wenn PSA in
manchen Betrieben oder Arbeitsbereichen nicht getragen werde, stelle
sich die Frage nach den Ursachen. "Warum wird die Schutzausrüstung
nicht getragen? Warum werden Regeln nicht eingehalten? Welche
Prinzipien könnten hier wirken?", so Gericke an die Tagungsteilnehmer
gerichtet. Hier sollte ein Nudging-Kreativworkshop greifen und
Abhilfe leisten. Im betriebseigenen Team kann analysiert werden und
eine Lösung gefunden werden, wie man alle Mitarbeiter dahin bewegt,
ihre PSA immer und überall am Arbeitsplatz zu tragen. Beispielsweise
könnten Gehörschutzspender so platziert werden, dass der nötige
Gehörschutz stets griffbereit in unmittelbarer Nähe des
Arbeitsplatzes verfügbar ist.
Ein sehr gutes und wirksames Beispiel mit Bezug zur
Arbeitssicherheit findet sich im Straßenverkehr: Nahezu unbewusst
werden Autofahrerinnen und -fahrer gebremst, wenn sie auf dem Weg zur
Arbeit oder auf dem Heimweg an Ortseinfahrten auf elektronische
Anzeigetafeln treffen, die eine überhöhte Geschwindigkeit anzeigen.
Ein rotes Gesicht mit heruntergezogenen Mundwinkeln führt zum
"automatischen" Tritt aufs Bremspedal, sagte Gericke. Verbote sind
also out, positives Verstärken durch Nudging ist in!
Hintergrund BG ETEM
Die BG ETEM ist die gesetzliche Unfallversicherung für rund 3,8
Millionen Beschäftigte in gut 200.000 Mitgliedsbetrieben. Sie kümmert
sich um Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in den
Mitgliedsbetrieben sowie um Rehabilitation und Entschädigung von
Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. Für ihre Mitgliedsunternehmen
übernimmt die BG ETEM die Haftung für die gesundheitlichen Folgen von
Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten gegenüber den Beschäftigten und
stellt diese auch untereinander von der Haftung frei.
OTS: BG ETEM - Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/18978
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_18978.rss2
Pressekontakt:
Christian Sprotte
Pressesprecher
Telefon: +49 221 3778-5521 (Zentrale: - 0)
Telefax: +49 221 3778-25521
Mobil: +49 175 260 73 90
E-Mail: sprotte.christian@bgetem.de
Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse
Hauptverwaltung
Gustav-Heinemann-Ufer 130
50968 Köln
www.bgetem.de
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werden Autofahrerinnen und -fahrer gebremst, wenn sie auf dem Weg zur
Arbeit oder auf dem Heimweg an Ortseinfahrten auf elektronische
Anzeigetafeln treffen, die eine überhöhte Geschwindigkeit anzeigen.
Ein rotes Gesicht mit heruntergezogenen Mundwinkeln führt zum
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also out, positives Verstärken durch Nudging ist in!
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