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    Arbeitsschutz  238  0 Kommentare Mit der "Nudging-Methode" positiv verstärken (FOTO) - Seite 2


    neigen, die vermeintlich einfache und bequemste Lösung für uns zu
    wählen. Nicht die beste oder gesündeste. Denn gefällte Entscheidungen
    und deren Konsequenzen liegen zeitlich oft weit auseinander, wie sich
    wiederum gut an Beispielen belegen lässt. Keiner will sich
    eingestehen, dass mangelnde körperliche Bewegung spätere
    Rückenprobleme hervorrufen kann oder mangelnde Konsequenz in der
    Zahnpflege später teuren Zahnersatz bedeutet.

    Als Beispiel aus der Arbeitssicherheit nannte die Psychologin
    Gericke den sicherheitssteigernden Effekt einer guten Verfügbarkeit
    von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) und umgekehrt. Wenn PSA in
    manchen Betrieben oder Arbeitsbereichen nicht getragen werde, stelle
    sich die Frage nach den Ursachen. "Warum wird die Schutzausrüstung
    nicht getragen? Warum werden Regeln nicht eingehalten? Welche
    Prinzipien könnten hier wirken?", so Gericke an die Tagungsteilnehmer
    gerichtet. Hier sollte ein Nudging-Kreativworkshop greifen und
    Abhilfe leisten. Im betriebseigenen Team kann analysiert werden und
    eine Lösung gefunden werden, wie man alle Mitarbeiter dahin bewegt,
    ihre PSA immer und überall am Arbeitsplatz zu tragen. Beispielsweise
    könnten Gehörschutzspender so platziert werden, dass der nötige
    Gehörschutz stets griffbereit in unmittelbarer Nähe des
    Arbeitsplatzes verfügbar ist.

    Ein sehr gutes und wirksames Beispiel mit Bezug zur
    Arbeitssicherheit findet sich im Straßenverkehr: Nahezu unbewusst
    werden Autofahrerinnen und -fahrer gebremst, wenn sie auf dem Weg zur
    Arbeit oder auf dem Heimweg an Ortseinfahrten auf elektronische
    Anzeigetafeln treffen, die eine überhöhte Geschwindigkeit anzeigen.
    Ein rotes Gesicht mit heruntergezogenen Mundwinkeln führt zum
    "automatischen" Tritt aufs Bremspedal, sagte Gericke. Verbote sind
    also out, positives Verstärken durch Nudging ist in!

    Hintergrund BG ETEM

    Die BG ETEM ist die gesetzliche Unfallversicherung für rund 3,8
    Millionen Beschäftigte in gut 200.000 Mitgliedsbetrieben. Sie kümmert
    sich um Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in den
    Mitgliedsbetrieben sowie um Rehabilitation und Entschädigung von
    Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. Für ihre Mitgliedsunternehmen
    übernimmt die BG ETEM die Haftung für die gesundheitlichen Folgen von
    Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten gegenüber den Beschäftigten und
    stellt diese auch untereinander von der Haftung frei.

    OTS: BG ETEM - Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse
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    Pressekontakt:
    Christian Sprotte
    Pressesprecher
    Telefon: +49 221 3778-5521 (Zentrale: - 0)
    Telefax: +49 221 3778-25521
    Mobil: +49 175 260 73 90
    E-Mail: sprotte.christian@bgetem.de

    Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse
    Hauptverwaltung
    Gustav-Heinemann-Ufer 130
    50968 Köln

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