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     607  0 Kommentare Fünf Fragen, die sich jeder Privatanleger stellen muss

    Anleger, die folgende fünf Fragen beantworten können, sind einen wesentlichen Schritt weiter. Und danach kann es mit dem investieren auch schon losgehen.

    Viele Privatanleger investieren zögerlich und können sich kaum zu einer Entscheidung durchringen. Das liegt unter anderem daran, dass viele Vertriebe in den vergangenen Jahren nicht immer im Sinne der Kunden gehandelt haben. Ungeeignete und zusätzlich oft mit hohen Kosten versehene Produkte wurden oftmals von Beratern an die Anleger gebracht. Viele Verbraucher sind entsprechend skeptisch. Um herauszufinden, was sie wirklich brauchen, sollten sich Anleger eine Handvoll einfacher Fragen stellen:

    1. Habe ich Kapital für Investitionen übrig und wie viel soll ich anlegen?

    Investitionen sind als „der langfristige Einsatz von Kapital zum Zweck der Mehrung“ definiert. Finanzielle Mittel, die Anleger kurzfristig benötigen könnten, sollten sie daher nicht anrühren. Dazu gehören Rücklagen für Notfälle. Es ist daher ratsam, wenige Monatsgehälter auf die hohe Kante zu legen. So verursachen ein kaputtes Auto oder ein plötzlicher Wasserschaden kein Kopfzerbrechen. Alle Mittel, die über diese Notreserve hinausgehen, können Anleger grundsätzlich investieren. Wie investiert werden soll, hängt aber vom eigenen Risikoprofil ab. Ein Grundsatz: Kapital, das bald wieder benötigt wird, sollten wir eher konservativ anlegen. Je weiter das Sparziel in der Zukunft liegt, desto eher können Anleger ins Risiko gehen.

    2. In welche Produkte soll ich investieren?

    Hier ist das Spektrum riesengroß. Eine milliardenschwere Industrie buhlt um das Geld der Anleger. Ein Kriterium, um geeignete Finanzprodukte herauszufiltern, muss das Verständnis eines jeden Investors sein. Ein Anleger, der ein Finanzprodukt nicht versteht, sollte auch nicht investieren. Mangelndes Verständnis ist nichts, wofür man sich schämen sollte. Sehr erfolgreiche Investoren haben sich in der Vergangenheit dazu bekannt, die eine oder andere Konstruktion aus z.B. Termingeschäften nicht zu verstehen – und haben deswegen auch nicht investiert.

    3. Wie viele Produkte soll ich mir ins Depot legen?

    An der Börse geht es um Chancen und Risiken. Wer mit seinem Kapital auf nur ein Produkt setzt, geht ein hohes Risiko ein. Wer im Gegensatz dazu deutlich mehr als zehn Geldanlagen tätigt, verliert den Überblick. Ohne Überblick wird aus einem diversifizierten Portfolio schnell ein riskantes. Das Credo sollte also sein, so viele Produkte wie nötig und so wenige wie möglich zu kaufen. Grundlegend ist dabei, dass Anleger über mehrere Anlageklassen streuen. ETF-Dachfonds wie die drei easyfolio-Varianten investieren weltweit sowohl in Anleihen als auch in Aktien. Die Risikostreuung ist daher sowohl über die verschiedenen Anlageklassen als auch Regionen gegeben.

    4. Wie soll ich mein Geld verteilen?

    Haben Privatanleger erstmal geeignete Anlageprodukte identifiziert, geht es darum, welche Rolle diese Anlageprodukte in einem Depot einnehmen sollen. Diese Rolle kann je nach Risikoneigung unterschiedlich sein. Die Aktie gilt als dynamische Anlageklasse, die zwar mehr Rendite verspricht, aber auch mit einem höheren Risiko einhergeht. Anleihen schwanken weniger stark und garantieren Zinszahlungen. Immobilien lassen sich kurzfristig schwer verkaufen und eignen sich nicht für den aktiven Handel. Je nachdem, welche Sparziele Investoren verfolgen, sollten die verschiedenen Anlageklassen gewichtet werden. Ein Gradmesser für das Risiko eines Investment-Produkts kann die Volatilität sein. Im Zweifel sollten Anleger bei Fragen der Vermögensallokation einen Experten konsultieren, beispielsweise einen Honorarberater.

    5. Wie überprüfe ich meine Investments?

    Wer langfristig investiert, spart Zeit. Während Trader ihre Handelspositionen ständig in Frage stellen sollten, sollten langfristig orientierte Anleger die Ruhe bewahren. Anleger, die eine Vermögensaufteilung, oder unter Profis auch Asset Allokation genannt, erarbeitet haben, sollten diese Struktur nicht ständig in Frage stellen. Vielmehr sollte die Asset Allokation von vornherein so strukturiert werden, dass sie zu den Anforderungen des Anlegers passt. Vor allem der Aktienanteil sollte so gewählt sein, dass Anleger auch in stürmischen Phasen gut schlafen können. easyfolio bietet beispielsweise drei Varianten mit Aktienquoten zwischen 30 und 70 Prozent an. So ist bei easyfolio für jeden Anlegertypen ein passendes Produkt dabei.

    Anleger sollten selbst bei steigendem Depotwert darauf achten, dass sich die ursprüngliche Vermögensverteilung wegen der Kurszuwächse nicht verschiebt. Gegebenenfalls sollten Anleger Anpassungen vornehmen. Dieses sogenannte Rebalancing ist bei easyfolio bereits inbegriffen und wird in regelmäßigen Abständen automatisch umgesetzt.

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    Burkhard Allgeier
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    Burkhard Allgeier hält die Position als Chief Investment Officer (CIO) von Hauck & Aufhäuser Privatbankiers inne.
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    Verfasst von Burkhard Allgeier
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