Aktien Asien
Smartphone-Schwäche und Nissan-Affäre drücken auf Kurse
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Asiens Aktienmärkten haben sich am Dienstag sehr schwach präsentiert. "Kursverluste dominierten das Bild in den asiatischen Börsensälen", merkte die Postbank an. Die Experten verwiesen auf die hohen Kurseinbußen zuvor an der US-Technologiebörse Nasdaq, ausgelöst von einem Bericht über ein nachlassendes Interesse an iPhones von Apple.
"Gerüchte über eine abflauende Nachfrage nach Smartphones lasten schon seit geraumer Zeit auf der Stimmung vieler Investoren", führte die Postbank aus. Papiere des Apple-Kontrahenten Samsung verbilligten sich um rund 2 Prozent. Er habe bereits Mitte Oktober auf dieses Risiko hingewiesen, schrieb Analyst Rod Hall von Goldman Sachs mit Blick auf die iPhone-Nachfrage. In China sinke die Nachfrage nach Smartphones rapide, das werde nun sichtbar.
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Auf der Stimmung der Marktteilehmer lastete zudem die Finanzaffäre um den Nissan -Chef Carlos Ghosn wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Börsenauflagen. Die Papiere von Nissan fielen in Tokio um 5,5
Prozent. Aktien des Autobauers Mitsubishi Motors, dessen Präsident der Spitzenmanager ist, verloren sogar 7 Prozent.
In Tokio sank der Leitindex Nikkei 225 am Dienstag um 1,09 Prozent auf 21 583,12 Punkte. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten an den Börsen des
chinesischen Festlands büßte 2,31 Prozent auf 3218,41 Zähler ein, nachdem er zuvor drei Börsentage in Folge gestiegen war. In Hongkong beendete der Hang Seng den Handel mit einem Verlust von gut 2
Prozent auf 25 840,34 Punkte./bek/jha/