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    Aktien Europa  598  0 Kommentare EuroStoxx und Londoner 'Footsie' sacken auf Zweijahrestiefs

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Donnerstag weiter kräftig nachgegeben. Nur wenige Tage nach der angekündigten Waffenruhe im Handelsstreit zwischen den USA und China ist die Euphorie über diese Vereinbarung bereits vorüber. Der Leitindex der Eurozone und auch der britische "Footsie" sackten auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren. In den USA wird ein weiterer schwacher Handelstag erwartet, nachdem die Börsen zur Wochenmitte wegen des Staatstrauertages für den verstorbenen 41. US-Präsidenten George Bush geschlossen geblieben waren.

    Die Laune der Anleger scheint schlechter denn je. Als Auslöser gilt unter Händlern die Verhaftung der Finanzchefin des chinesischen Smartphone-Herstellers Huawei. Befürchtet wird, dass dadurch die Spannungen zwischen China und den USA wieder zunehmen, obwohl sich auch das chinesische Handelsministerium im Handelskonflikt inzwischen zuversichtlich gibt.

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    Der EuroStoxx 50 , der kurz vor der Mittagszeit 2,32 Prozent auf 3077,08 Punkte einbüßte, und der FTSE 100 in London, der um 2,57 Prozent auf 6744,07 Zähler absackte, erreichten Zweijahrestiefs. Der französische Cac 40 verlor 2,51 Prozent auf 4820,22 Punkte. Er sackte auf den tiefsten Stand seit Februar 2017.

    Im Fokus an den Märkten steht aktuell vor allem das Drängen der USA, die in Kanada festgenommene Meng Wanzhou an die Vereinigten Staaten auszuliefern. Laut einem kanadischen Zeitungsbericht sucht die US-Justiz Meng wegen Sanktionsverstößen. Einem Insider nach werde die Tochter von Huawei-Gründer Ren Zhengfei beschuldigt, das US-Handelsembargo gegen Iran verletzt zu haben. Dies, so sagte ein Börsianer, sei ein weiterer Tiefpunkt in den wegen des Handelskonflikts ohnehin bereits strapazierten Beziehungen zwischen den USA und China.

    Zudem ist die Unsicherheit rund um Italiens hochverschuldeten Staatshaushalt nach wie vor groß. Auch der Brexit bewegt die Gemüter weiter, denn im britischen Parlament wird immer noch heiß über den zwischen London und Brüssel ausgehandelten Austrittsentwurf diskutiert. Am Montag entscheidet außerdem das oberste EU-Gericht, ob der geplante EU-Austritt auch gestoppt werden kann.

    Sämtliche Branchen Europas zeigten sich schwach. Besonders kräftig gaben zuletzt die Sektoren für die Minen-, Rohstoff- sowie Öl- und Gasaktien nach mit einem Minus von jeweils mehr als 3 Prozent. Die Metallpreise fielen und auch die Ölpreise gaben vor den Opec-Treffen, von dem eine weitere Förderkürzung erwartet wird, deutlich nach. Auch die Technologiebranche gehörte mit minus 3 Prozent zu den größten Verlierern. Am stabilsten hielt sich der Versorgersektor mit minus 0,8 Prozent.

    Unter den Einzelwerten standen indes vor vor allem Umstufungen im Blick. Die US-Bank JPMorgan etwa senkte die Aktie der Zurich Insurance Group von "Overweight" auf "Neutral". Es gebe interessantere Papiere unter den Wettbewerbern, hieß es dazu unter anderem. Die Anteile gaben in Zürich um 2,0 Prozent nach.

    Air Liquide konnten sich zwar dem Abwärtstrend nicht entziehen, hielten sich mit nur einem Prozent Minus aber besser als der Gesamtmarkt. Die Schweizer Großbank UBS empfiehlt die Aktie des Industriegaseherstellers nun zum Kauf. Als Hauptgrund wurde das erhebliche Wachstumspotenzial im Geschäftsfeld Large Industries genannt.

    Auch Takeaway.com hielten sich mit minus 1,3 Prozent etwas besser als der Durchschnitt. Das Analysehaus RBC hob das Papier des niederländischen Essenslieferanten auf "Sector Perform"./ck/fba





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