checkAd

     689  0 Kommentare Deutsche Bank geht nach Geldwäsche-Razzia in die Offensive

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der Razzia wegen Geldwäsche-Verdachts gegen Mitarbeiter der Deutschen Bank geht der Finanzkonzern in die Offensive. "Bislang sind wir uns keines Fehlverhaltens unsererseits bewusst, wir warten die Schlussfolgerungen der Staatsanwälte ab", sagte Finanzvorstand James von Moltke am Donnerstag dem Sender CNBC in Frankfurt. Der amtierende Vorstand habe massiv in die Verbesserung interner Kontrollsysteme und die Überprüfung von Kunden investiert.

    Die in den Fall verwickelte ehemalige Tochter auf den Britischen Jungferninseln hatte die Deutsche Bank im März dieses Jahres verkauft. Von Moltke betonte, es habe sich um eine "sehr kleines Geschäft mit sehr wenigen Kunden" gehandelt. Der Finanzchef bekräftigte, die Bank kooperiere umfassend mit den Behörden.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Deutsche Bank AG!
    Long
    14,85€
    Basispreis
    1,09
    Ask
    × 14,51
    Hebel
    Short
    16,85€
    Basispreis
    1,10
    Ask
    × 14,37
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Am vergangenen Donnerstag und Freitag hatten Staatsanwälte und Steuerfahnder unter anderem die Deutsche-Bank-Zentrale in Frankfurt durchsucht. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt begründete die Aktion mit dem Verdacht, dass Mitarbeiter des Geldhauses Kunden halfen, sogenannte Off-Shore-Gesellschaften in Steueroasen zu gründen, um Steuern zu hinterziehen und Gelder zu waschen.

    Konkret richten sich die Ermittlungen gegen zwei 50 bzw. 46 Jahre alte Mitarbeiter des Geldhauses. Ihnen wird vorgeworfen, in einigen Fällen pflichtwidrig keine Anzeige auf Geldwäscheverdacht erstattet zu haben, obwohl nach Ansicht der Ermittler dafür ausreichend Anhaltspunkte vorlagen. Die Ermittlungen beziehen sich auf den Zeitraum 2013 bis einschließlich 2018.

    Der Verdacht gegen die Bank-Mitarbeiter ergab sich nach Angaben der Ermittler nach Auswertung von Daten der "Offshore-Leaks" und "Panama Papers" durch das Bundeskriminalamt (BKA). Die "Panama Papers" waren Journalisten zugespielt und im Frühjahr 2016 veröffentlicht worden. Die Unterlagen der panamaischen Anwaltskanzlei Mossack Fonseca enthalten Informationen über Geschäfte mit Briefkastenfirmen./ben/DP/nas




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Deutsche Bank geht nach Geldwäsche-Razzia in die Offensive Nach der Razzia wegen Geldwäsche-Verdachts gegen Mitarbeiter der Deutschen Bank geht der Finanzkonzern in die Offensive. "Bislang sind wir uns keines Fehlverhaltens unsererseits bewusst, wir warten die Schlussfolgerungen der Staatsanwälte ab", …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer