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    Bericht  10286  0 Kommentare Cannabis-Markt: Licht und Schatten und Licht

    Turbulente Tage im Hanf-Kapitalmarkt! Während die US Landwirtschaftsreform (Farmbill 2018) alle Hürden nimmt, um Anfang 2019 den Hanf in den ganzen USA als Nutzpflanze zu legalisieren, straucheln die Kurse auch namhafter Unternehmen.

    Einer der Gründe liegt bei Aphria - mehr als 30 % Kursverlust innerhalb weniger Tage. Der einstige Strahlemann der Branche ringt derzeit mit womöglich ernstzunehmenden Betrugsvorwürfen und wirft damit ein schlechtes Licht auf die noch junge Cannabis-Industrie.

    Seit Jahrzehnten und bis noch vor wenigen Monaten hatte die breite Öffentlichkeit eher düstere Gangsterszenen mit Pot in Verbindung gebracht – der Schatten eines künstlich-erzeugten und scheinbar politisch unterstützen Schwarzmarktes. Über den Fakt, dass das Licht der Öllampen seit deren Erfindung größtenteils mit dem aus den Hanfsamen gewonnen Öl betrieben wurde, sind wenige behelligt.

    Aus dem die Hanfpflanze umgebenden "Dunkel" treten jetzt Unternehmen heraus, die versprechen, auf Basis dieses schnell nachwachsenden Rohstoffs langfristig an einem neuen Markt zu strahlen.

    Im Spotlight der Öffentlichkeit werden große Namen der Branche wie Canopy, die Cronos Group oder Aurora medienwirksam zelebriert – sogar bei öffentlich-rechtlichen Nachrichtensendungen wird über die Geschäftsmodelle und Wachstumsstrategien berichtet.

    Die Hanfpflanze wächst verhältnismäßig schnell – bis zu vier Meter in 100 Tagen! Der Markt rund um dieses Wunderkraut zählt zu den am schnellsten wachsenden Märkten Nordamerikas. Oft genug verpassen Anleger in solchen Marktsituationen (Dotcom, Solar, Erneuerbare Energien,..) das richtige Momentum. Sie investieren in die medialen "Strahlemänner", zu denen auch kürzlich Aphria noch zählte und dutzende spannende Unternehmen bleiben in deren Schatten unbemerkt.

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    Auch dieser "gehypte" Markt muss sich noch als nachhaltig beweisen. Wer jetzt einsteigen möchte, sollte sich nicht von spektakulären News blenden lassen und auf Basis einer eigenen Agenda die Aktien-Unternehmen fundamental analysieren, um nicht zusammen mit anderen Mücken am Licht zu enden.

    Der Markt wird weiter reifen, denn Hanf dient schon heute für mehr als 50.000 Produkte als Rohstoff - von den verarbeitenden Unternehmen ist bisher nur ein marginaler Teil an den weltweiten Börsen handelbar. Eine noch anhaltende "Kriminalisierung" bremst das Potenzial auf vielen Kontinenten aus, dass nur darauf wartet, freigesetzt zu werden. Die politische Agenda der Industriestaaten - es hat gerade mal eines der G7 (Kanada) Hanf wirklich entkriminalisiert - verspricht mittelfristig strahlende Aussichten für das Depot. Derzeit richten sich alle Augen auf Luxemburg, denn dort wird Cannabis für den Freizeitkonsum legalisiert - ein neuer Meilenstein in Europa.  

    Autor: Marlon Werkhausen





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