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    Aktien  1225  0 Kommentare Richtung fehlt nach Erholungsrally

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienindizes haben sich nach einer zweitägigen Erholungsrally am Donnerstag mit einer klaren Richtung schwer getan. Der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) änderte daran nichts, wobei die Währungshüter für die Marktbeobachter keine größeren Überraschungen in petto hatten. Die lustlose Kursentwicklung an der tonangebenden Wall Street gab den hiesigen Börsen ebenfalls keine Impulse.

    Der EuroStoxx 50 pendelte in einer vergleichsweise kleinen Spanne um seinen Schlusskurs zur Wochenmitte und verabschiedete sich 0,14 Prozent fester bei 3112,17 Punkten aus dem Handel. Für den Pariser Cac 40 ging es dagegen letztlich um 0,26 Prozent auf 4896,92 Punkte nach unten. Beim Mailänder FTSE MIB honorierten die Anleger das Einlenken der Regierung in Rom im Haushaltsstreit mit der Europäischen Union (EU): Er legte etwas deutlicher zu und schloss 0,54 Prozent fester bei 19 048,83 Punkten.

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    Der Londoner FTSE 100 ("Footsie") beendete den Tag 0,04 Prozent im Minus bei 6877,50 Zählern. Am Vorabend hatte die britische Premierministerin Theresa May ein Misstrauensvotum überstanden, das Brexit-Hardliner aus den eigenen Reihen gegen sie angestrengt hatten, um sie von der Parteispitze zu stürzen. Bei einem negativen Votum hätte May sich nach allgemeiner Einschätzung auch nicht als Regierungschefin halten können. In ihrem Kampf um Zugeständnisse der EU für ein Brexit-Abkommen zeigt sich der Verhandlungspartner bislang aber unnachgiebig.

    Derweil beließ die EZB am Donnerstag den Leitzins im Euroraum wie erwartet auf dem Rekordtief von null Prozent. Zudem beschloss sie nun auch formal das Ende neuer Anleihenkäufe. Einen abrupten Bruch mit dem Anti-Krisen-Modus wird es aber nicht geben, wie EZB-Präsident Mario Draghi betonte: "Das Anleihenkaufprogramm ist nicht beendet, es geht weiter." Denn die Gelder aus auslaufenden Staats- und Unternehmenspapieren wird die Notenbank wieder investieren - und zwar über den Zeitpunkt der ersten Zinserhöhung hinaus, die der EZB-Rat frühestens für Herbst 2019 in Aussicht stellt.

    Im europäischen Branchenvergleich hatten die Versorger klar die Nase vorn: Der Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 gewann 1,30 Prozent. Auch der Bankenindex gehörte mit plus 0,16 Prozent zu den Gewinnern. Ihn stützte neben der anhaltenden Fusionsfantasie im Sektor die von Italiens Regierung nun geplante Drosselung der Neuverschuldung.

    Schlusslicht war der Index der Telekommunikationsunternehmen , der um 0,81 Prozent nachgab. Der spanische Vertreter Telefonica schaffte indes gegen den Trend ein Plus von mehr als ein Prozent, nachdem es Presseberichte über ein angebliches Beteiligungsinteresse des US-Hedgefonds Elliott gegeben hatte.

    An der Londoner Börse konnten sich Besitzer von Tui -Aktien dank guter Geschäftsjahreszahlen über einen Kursanstieg von knapp viereinhalb Prozent freuen. Das bedeutete für den Reisekonzern einen der vorderen Plätze im "Footsie".

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    Im Zürcher SMI -Index zählten die Papiere des Industriekonzerns ABB trotz eines nur knappen Kursgewinns zu den Favoriten. ABB hatte bestätigt, dass es mit seinem Partner Hitachi aus Japan Gespräche über die Übernahme seines Stromnetzes führt./gl/men




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