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    Filialsterben  8876  0 Kommentare New Yorker Einzelhandel knickt vor Online-Konkurrenz ein

    Zum ersten Mal seit elf Jahren schließen Einzelhandelsketten mehr Geschäfte in New York City, als sie eröffnen. Und nach 104 Jahren schließt Lord & Taylor an der Fifth Avenue (siehe Bild).

    Vor dem Hintergrund steigender Mieten und einer anhaltenden Expansion von Amazon, schrumpfte die Anzahl der Einzelhandelsfilialen 2018 um 0,3 Prozent auf 7.849, so das Studienergebnis des Center for an Urban Future.

    "Die Zahl der Filialen ist immer gestiegen, auch während der Rezession", sagte Jonathan Bowles, Direktor des Center for an Urban Future. Und weiter: "Aber in diesem Jahr sahen wir eine Beschleunigung der Einzelhändler, die ihre Läden schließen mussten". 

    Eine Rekordanzahl von 18 Ketten, darunter Aerosoles, Nine West, Easy Spirit, Toys 'R' Us, Quiznos und DKNY, verließen 2018 alle ihre Standorte in New York, wobei die meisten von ihnen Insolvenz anmelden mussten. Besonders betroffen war der Bekleidungseinzelhandel.

    Daneben gab es Einzelhandelsketten, die die Anzahl ihrer Filialen in New York reduzierten - dazu gehörten u. a. Subway, Sunglass Hut, Staples und McDonald's. Subway- eine Restaurantkette mit Sandwiches - schloss 103 Filialen. 

    Die meisten der Ketten, die ihren Standort vergrößerten - und etwa 99 Unternehmen taten dies - sind im Lebensmittel- und Mobilfunksektor tätig. Starbucks eröffnete 15 neue Geschäfte, während Dunkin' Donuts insgesamt 12 neue Filialen eröffnete. Daneben war T-Mobile das am schnellsten wachsende Einzelhandelsunternehmen, wobei von der MetroPCS-Einheit 28 und T-Mobile 16 Filialen hinzukamen.

    Bereits vor zwei Tagen berichtete die New York Post, dass Saks Fifth Avenue seinen Frauenmodenladen in Lower Manhattan nach nur zwei Jahren wieder schließen wird. Hinter Saks Fifth Avenue steht die Hudson's Bay Company, die gerade den legendären New Yorker Flagshipstore von Lord & Taylor an der Fifth Avenue im Rahmen eines "final blowout sale" auflöst. Nach 104 Jahren wird das Haus im Januar 2019 geschlossen. Einschließlich des legendären Kaufhauses werden bis zehn Lord & Taylor Stores schließen.

    Das Gebäude an der Fifth Avenue wird von WeWork übernommen - Hudson's Bay bekommt für das 676.000 Quadratmeter große Gebäude circa 850 Millionen US-Dollar. Es steht unter Denkmalschutz und offenbar hat sich WeWork bereits mit der Stadt New York über den Erhalt des Gebäudes verständigt: der verglaste Innenhof wird erhalten, Balkone werden wiederhergestellt und die Schaufenster auf die ursprüngliche Größe erweitert. Im vergangenen Jahr wurde darüber spekuliert, ob über dem Altbau ein 60-stöckiges Hochhaus errichtet werden soll. Zu diesen Pläne gibt es bislang keine finalen Informationen.  

    Quellen:

    NYP

    The Jewish Voice

     

     





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