Aktien Asien
Weitere Talfahrt in Japan und China - Hongkong hält sich stabil
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Die Aktienmärkte in Japan und China haben sich am Freitag dem Abwärtssog an der Wall Street erneut nicht entziehen können. Lediglich die Hongkonger Börse hielt sich einigermaßen stabil.
Als Belastung erwiesen sich neue Spannungen zwischen den zwei weltgrößten Wirtschaftsmächten, da die US-Regierung China vorwirft, bei großangelegten Hackerangriffen auf die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten massenhaft Geheimdaten gestohlen zu haben. Peking wies die Beschuldigungen umgehend zurück.
Beide Länder liegen ohnehin schon wegen ihres Handelsskonflikts über Kreuz, wenngleich sie Anfang Dezember einen 90-tägigen "Waffenstillstand" geschlossen haben. Dazu kommt in den USA die Gefahr eines teilweisen Stillstands der Regierungsgeschäfte, weil Präsident Donald Trump und der Kongress sich über die Finanzierung einer Grenzmauer zu Mexiko streiten. Zuletzt hatte die Wall Street auch noch unter enttäuschten Hoffnungen auf eine weniger straffe Geldpolitik der Notenbank Federal Reserve gelitten.
Der schon vortags gebeutelte japanische Nikkei 225 büßte am Freitag weitere 1,11 Prozent auf 20 166,19 Punkte ein. Die weiter starke Landeswährung Yen trug ebenfalls dazu bei, die Exportchancen der heimischen Unternehmen und damit auch die Attraktivität japanischer Aktien zu schmälern.
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Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Werten an Chinas Festlandsbörsen verlor 1,24 Prozent auf 3029,40 Punkte. Dagegen schaffte der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong, wo auch ausländische Anleger uneingeschränkt handeln können, zuletzt ein Plus von 0,33 Prozent auf 25 707,14 Punkte./gl/fba