dpa-AFX Überblick
KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 28.12.2018
ROUNDUP 2: Inflation zieht im Gesamtjahr leicht an - Höchster Stand seit 2012
WIESBADEN - Die Inflation in Deutschland ist 2018 auf den höchsten Stand seit sechs Jahren gestiegen. Die Verbraucherpreise legten im Schnitt um 1,9 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in einer ersten Schätzung mitteilte. Einen stärkeren Zuwachs hatte es zuletzt 2012 mit durchschnittlich 2,0 Prozent gegeben. Für 2017 hatte die Wiesbadener Behörde eine Teuerungsrate von 1,8 Prozent berechnet. Vor allem höhere Heizöl- und Spritpreise hatten die Inflation zuletzt angetrieben.
USA: Schwebende Hausverkäufe fallen überraschend
WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe im November überraschend gefallen. Die sogenannten schwebenden Hausverkäufe sanken zum Vormonat um 0,7 Prozent, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten hingegen mit einem Anstieg um 1,0 Prozent gerechnet. Im Oktober waren sie noch um 2,6 Prozent gefallen.
Trump droht angesichts Haushaltsstreits erneut mit Grenzschließung
WASHINGTON - US-Präsident Donald Trump hat angesichts des Haushaltsstreits mit den oppositionellen Demokraten erneut mit einer Schließung der Grenze zu Mexiko gedroht. Wenn die Demokraten nicht das Geld zur Fertigstellung einer Mauer gewährten und die "lächerlichen" Einwanderungsgesetz änderten, dann sei man gezwungen, die Südgrenze der USA komplett zu schließen, schrieb Trump am Freitag auf Twitter.
USA: Chicago-Einkaufsmanagerindex fällt weniger als erwartet
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CHICAGO - In den USA hat sich in der Region Chicago die Unternehmensstimmung weniger eingetrübt als erwartet. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex fiel um 1,0 Punkte auf 65,4 Zähler, wie die regionale Einkaufsmanagervereinigung am Freitag in Chicago mitteilte. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 60,2 Punkte erwartet.
ROUNDUP: Einbruch bei Rüstungsexporten - Industrie geht auf die Barrikaden
BERLIN - Bei den deutschen Rüstungsexporten zeichnet sich das dritte Jahr in Folge ein Rückgang ab. Bis zum 13. Dezember wurden nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums Ausfuhren von Waffen und anderen Rüstungsgütern im Wert von 4,62 Milliarden Euro genehmigt. Im gesamten Vorjahr waren es noch 6,24 Milliarden Euro. Die Industrie reagiert mit scharfer Kritik an der Bundesregierung, wirft ihr Unzuverlässigkeit vor und droht sogar mit Schadenersatzforderungen.
Spanien: Inflation schwächt sich weiter deutlich ab
MADRID - In Spanien hat sich die Inflation im Dezember erneut deutlich abgeschwächt. Die nach europäischen Standards berechneten Verbraucherpreise (HVPI) seien im Jahresvergleich um 1,2 Prozent gestiegen, teilte das nationale Statistikamt am Freitag nach einer ersten Schätzung in Madrid mit. In den beiden Vormonaten hatte die Jahresinflationsrate noch spürbar höher bei 1,7 Prozent im November und 2,3 Prozent im Oktober gelegen.
Spanien: Wirtschaftswachstum im dritten Quartal bestätigt
MADRID - Die spanische Wirtschaft ist in den Sommermonaten weiter gewachsen. Wie das Statistikamt INE am Freitag mitteilte, lag die Wirtschaftsleistung (BIP) im dritten Quartal 0,6 Prozent höher als im Vorquartal. Eine vorläufige Schätzung für die Monate Juli bis September wurde damit wie von Analysten erwartet bestätigt. Damit zeigte in Spanien das dritte Quartal in Folge ein Wachstum von 0,6 Prozent.
Rendite 10-jähriger Japan-Anleihen erstmals seit 2017 wieder negativ
FRANKFURT/TOKIO - Die jüngste Unsicherheit an den Finanzmärkten hat vergleichsweise sicheren Anlagen wie japanischen Staatsanleihen weiter Auftrieb verliehen. Am Freitag legten die Kurse zu, während die Renditen für japanische Staatspapiere im Gegenzug fielen. Am Morgen rutschte die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen erstmals seit September 2017 wieder unter die Marke von 0 Prozent.
Japans Industrieproduktion hält sich besser als befürchtet
TOKIO - In Japan ist die Industrieproduktion im November nicht so stark gesunken wie erwartet. Im Monatsvergleich habe es einen Rückgang um 1,1 Prozent gegeben, teilte das Wirtschaftsministerium am Freitag in Tokio mit. Analysten waren von einem Minus von 1,5 Prozent ausgegangen. Der Produktionsdämpfer folgte auf einen starken Vormonat. Im Oktober war die Industrieproduktion noch um 2,9 Prozent im Monatsvergleich gestiegen.
ROUNDUP/Volkswirte: Konjunktur verliert 2019 an Tempo
NÜRNBERG - Die deutsche Konjunktur verliert Experten-Prognosen zufolge 2019 etwas an Dynamik. Sollte sich an den jetzigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nichts grundlegend ändern, werde die Wirtschaft im kommenden Jahr nur noch um 1,5 Prozent wachsen, sagten Volkswirte deutscher Großbanken in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur voraus. Internationale Unsicherheiten trübten die Aussichten auch im kommenden Jahr ein.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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