Sorge um Datensicherheit
Bürger fürchten die Nebenwirkungen der digitalen Medizin
Düsseldorf (ots) - Drei von zehn Deutschen haben Angst vor dem
Ausfall von Computersystemen im Krankenhaus // Jeder Zweite hält die
Cyberabwehr in kleinen Krankenhäusern für schwach // Als wichtigste
Sicherheitsmaßnahme gilt die Schulung von Mitarbeitern // Ein Drittel
geht davon aus, dass Hausärzte Patientendaten nicht verschlüsselt
speichern // 50 Prozent wollen alle ihre Daten für die elektronische
Gesundheitskarte preisgeben // PwC-Experte Burkhart: "Hackerangriffe
sind das zentrale Risiko in der Gesundheitswirtschaft. Häuser müssen
Budget und Personal für Datensicherheit aufstocken"
Der frühere US-Vizepräsident Dick Cheney ließ aus Angst vor einem
Hackerangriff die Fernsteuerungsfunktion seines Herzschrittmachers
ausschalten. Ebenso wie Cheney fürchten auch deutsche Bürger die
Risiken und Nebenwirkungen der modernen Medizin: Drei von zehn
Patienten haben Angst vor dem Ausfall der Computersysteme bei einem
Krankenhausaufenthalt. Die Versicherten befürchten, dass gerade
kleinere kommunale Krankenhäuser in ländlichen Gegenden schlecht auf
einen Angriff aus dem Netz vorbereitet sind, wie 51 Prozent
bestätigen. Nachholbedarf in puncto Datensicherheit sehen die Bürger
auch bei konfessionellen Krankenhäusern (46 Prozent) und
Hausarztpraxen (45 Prozent). Das sind zentrale Ergebnisse einer
repräsentativen Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft PwC unter 1.000 Bundesbürgern.
Vergleichsweise gut gewappnet für eine Cyberattacke sind aus Sicht
der Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer dagegen
Universitätskliniken, Gesundheitszentren oder große
Gemeinschaftspraxen und Kliniken in privater Trägerschaft mit
mehreren Häusern. "Die Angriffe auf Krankenhäuser in den vergangenen
Jahren haben gezeigt, dass die Befürchtungen der Bürger durchaus
realistisch sind", sagt Michael Burkhart, Leiter des Bereichs
Gesundheitswirtschaft bei PwC. "In besonders schweren Fällen müssen
die betroffenen Krankenhäuser ihre gesamte IT abschalten und sind in
das analoge Zeitalter zurückgeworfen. Hackerangriffe haben sich zum
zentralen Geschäftsrisiko in der Gesundheitswirtschaft entwickelt.
Krankenhäuser und Arztpraxen können sich nur absichern, indem sie
weit mehr als bisher in ihre Datensicherheit investieren und ihr
IT-Personal aufstocken."
Der Faktor Mensch als wichtigster Schutz
Das erwarten auch die Bürger: Als wichtigste Schutzmaßnahme
betrachten sie die Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter in
Krankenhäusern oder Arztpraxen, wie 87 Prozent bestätigen. Für nahezu
ebenso wirkungsvoll halten sie ein standardisiertes
Ausfall von Computersystemen im Krankenhaus // Jeder Zweite hält die
Cyberabwehr in kleinen Krankenhäusern für schwach // Als wichtigste
Sicherheitsmaßnahme gilt die Schulung von Mitarbeitern // Ein Drittel
geht davon aus, dass Hausärzte Patientendaten nicht verschlüsselt
speichern // 50 Prozent wollen alle ihre Daten für die elektronische
Gesundheitskarte preisgeben // PwC-Experte Burkhart: "Hackerangriffe
sind das zentrale Risiko in der Gesundheitswirtschaft. Häuser müssen
Budget und Personal für Datensicherheit aufstocken"
Der frühere US-Vizepräsident Dick Cheney ließ aus Angst vor einem
Hackerangriff die Fernsteuerungsfunktion seines Herzschrittmachers
ausschalten. Ebenso wie Cheney fürchten auch deutsche Bürger die
Risiken und Nebenwirkungen der modernen Medizin: Drei von zehn
Patienten haben Angst vor dem Ausfall der Computersysteme bei einem
Krankenhausaufenthalt. Die Versicherten befürchten, dass gerade
kleinere kommunale Krankenhäuser in ländlichen Gegenden schlecht auf
einen Angriff aus dem Netz vorbereitet sind, wie 51 Prozent
bestätigen. Nachholbedarf in puncto Datensicherheit sehen die Bürger
auch bei konfessionellen Krankenhäusern (46 Prozent) und
Hausarztpraxen (45 Prozent). Das sind zentrale Ergebnisse einer
repräsentativen Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft PwC unter 1.000 Bundesbürgern.
Vergleichsweise gut gewappnet für eine Cyberattacke sind aus Sicht
der Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer dagegen
Universitätskliniken, Gesundheitszentren oder große
Gemeinschaftspraxen und Kliniken in privater Trägerschaft mit
mehreren Häusern. "Die Angriffe auf Krankenhäuser in den vergangenen
Jahren haben gezeigt, dass die Befürchtungen der Bürger durchaus
realistisch sind", sagt Michael Burkhart, Leiter des Bereichs
Gesundheitswirtschaft bei PwC. "In besonders schweren Fällen müssen
die betroffenen Krankenhäuser ihre gesamte IT abschalten und sind in
das analoge Zeitalter zurückgeworfen. Hackerangriffe haben sich zum
zentralen Geschäftsrisiko in der Gesundheitswirtschaft entwickelt.
Krankenhäuser und Arztpraxen können sich nur absichern, indem sie
weit mehr als bisher in ihre Datensicherheit investieren und ihr
IT-Personal aufstocken."
Der Faktor Mensch als wichtigster Schutz
Das erwarten auch die Bürger: Als wichtigste Schutzmaßnahme
betrachten sie die Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter in
Krankenhäusern oder Arztpraxen, wie 87 Prozent bestätigen. Für nahezu
ebenso wirkungsvoll halten sie ein standardisiertes