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    Sorge um Datensicherheit  374  0 Kommentare Bürger fürchten die Nebenwirkungen der digitalen Medizin - Seite 2


    Sicherheitskonzept, das alle notwendigen Maßnahmen festlegt und von
    einer Instanz wie dem Bundesgesundheitsministerium vorgegeben wird
    (85 Prozent). Auch wünschen sich die Versicherten die Meldung von
    Angriffen aus dem Netz bei der zuständigen Behörde (82 Prozent). "Die
    Studienteilnehmer haben erkannt, dass der Faktor Mensch entscheidend
    ist für die Datensicherheit im Gesundheitswesen. Cyberkriminelle
    nutzen gezielt die Unachtsamkeit von Mitarbeitern aus, etwa über
    manipulierte Mails oder betrügerische Telefonate. Deshalb ist es so
    wichtig, die Belegschaft laufend über aktuelle Cyberrisiken zu
    informieren", so Jörg Asma, Leiter des Bereichs Cyber Security bei
    PwC.

    Abwehrmaßnahmen sollen gesetzlich vorgeschrieben werden

    Auf das Engagement der Krankenhäuser und Praxen allein wollen sich
    die Bürger beim Thema Datensicherheit aber nicht verlassen: Die
    Mehrheit wünscht sich, dass die Schutzmaßnahmen in der
    Gesundheitswirtschaft gesetzlich vorgeschrieben werden und nicht nur
    auf freiwilliger Basis erfolgen. Das gilt insbesondere für die
    Meldung von Angriffen aus dem Internet bei der zuständigen Behörde
    (78 Prozent) und für ein standardisiertes Sicherheitskonzept (74
    Prozent). Noch sicherer würden sich die Bürger fühlen, wenn
    Krankenhäuser ihre Datensicherheit durch eine unabhängige Prüfstelle
    regelmäßig zertifizieren ließen. Das bestätigen 67 Prozent der
    Befragten.

    Ein Drittel der Bürger glaubt, dass Datenpannen verschwiegen
    werden

    Nicht nur Krankenhäuser, auch niedergelassene Ärzte gehen täglich
    mit sensiblen Patientendaten um. Für wie verlässlich halten
    Versicherte ihren Hausarzt? Welche Anforderungen an Datensicherheit
    erfüllt er? Ein Funke Skepsis bleibt, wie die PwC-Studie belegt: So
    glauben nur 65 Prozent daran, dass der Arzt Datenpannen und
    Datenschutzverstöße an die zuständige Aufsichtsbehörde meldet, und
    nur 69 Prozent gehen davon aus, dass alle Patientendaten
    verschlüsselt gespeichert werden. Lediglich 48 Prozent vertrauen
    darauf, dass in ihrer Hausarztpraxis alle Schutzmaßnahmen umgesetzt
    werden. "E-Health bietet dem Patienten ganz neue Chancen der
    Versorgung, macht das Gesundheitssystem aber auch verwundbarer für
    Angriffe von außen", sagt Jörg Asma. "Die sichere Speicherung und
    Übermittlung von sensiblen Patientendaten muss zum Standard werden,
    wie es auch das E-Health-Gesetz fordert."

    Jeder Zweite will seine Gesundheitsdaten preisgeben

    Trotz der Schwachstellen, die Bürger in puncto Datenschutz
    befürchten, wäre überraschenderweise jeder Zweite in Deutschland
    bereit, über die Gesundheitskarte persönliche Daten mit allen Ärzten
    und der Krankenkasse zu teilen. Lediglich 26 Prozent lehnen das
    strikt ab, 22 Prozent sind noch unsicher. Jeder Versicherte hat die
    Wahl, ob er die medizinischen Anwendungen der Gesundheitskarte nutzen
    möchte, und welche Informationen er weitergibt. Allerdings befürchten
    zwei Drittel auch, dass sie die Karte verlieren könnten und unbefugte
    Fremde Zugriff darauf bekämen. "Insgesamt ist die Zustimmung zur
    Gesundheitskarte und die Bereitschaft, Informationen zu teilen, aber
    recht hoch. Die Versicherten sehen die Vorteile, vor allem den
    leichteren Austausch zwischen Krankenhäusern und dem ambulanten
    Sektor", resümiert Michael Burkhart.

    Die Studie finden Sie zum kostenlosen Download unter:
    www.pwc.de/cybergesundheitswesen

    Über PwC:

    PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen
    aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 250.000
    Mitarbeiter in 158 Ländern tragen hierzu mit hochwertigen,
    branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen
    Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei. Die
    Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder
    mehrere der rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere
    Details unter www.pwc.com/structure.

    OTS: PwC Deutschland
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/8664
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_8664.rss2

    Pressekontakt:
    Julia Wollschläger
    PwC Communications
    Tel.: (0211) 981 - 5095
    E-Mail: julia.wollschlaeger@pwc.com
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