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    Autoindustrie  8954  1 Kommentar Verlustmaschine Ford: Weitermachen mit Volkswagen oder doch zerschlagen?

    Nach den Meldungen über den massiven Umbau des verlustreichen Europageschäfts von Ford, steht unter anderem die neue These im Raum, ob es nicht besser sei, wenn der Autobauer sein Europageschäft aufteilt und zum Beispiel seine LKW-Sparte an Volkswagen verkaufe.

    "Ford braucht keine Einschnitte, sondern einen Deal. Der Verkauf der europäischen Sparte an Volkswagen im GM-Stil wäre besser als eine Restrukturierung", schreibt das "Wall Street Journal". Von einem kompletten Verkauf war bislang nicht die Rede.

    Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer zeigt folgendes Szenario auf: "Möglich wäre zunächst eine Aufspaltung in eine PKW- und eine Transporter-Sparte. Bei den Nutzfahrzeugen kann ich mir eine profitable Zusammenarbeit mit Volkswagen vorstellen. Bei den Pkws wird das schwieriger. Hier kommen entweder ein Joint Venture ähnlich wie bei Peugeot und Opel, das als Blaupause dienen könnte, oder sogar ein Verkauf bzw. eine Auflösung in Frage", so Dudenhöffer im Gespräch mit der wallstreet:online-Redaktion.

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    Zusammenarbeit mit Volkswagen

    Tatsächlich gibt es Bemühungen von VW und Ford zusammenzuarbeiten. "Es ist zu früh, um zu spekulieren, wie sich die VW-Allianz auf unsere Strategie auswirken wird", relativierte Ford-Europachef Steven Armstrong laut "Reuters". Bei den Gesprächen zwischen VW und Ford gehe es um eine Kooperation bei leichten Nutzfahrzeugen. Demnach wollen beide Konzerne ihre Kooperationspläne in der nächsten Woche auf der Automesse in Detroit näher erläutern, so die "Süddeutsche Zeitung".

    Ein Problem für Ford auf dem alten Kontinent ist, dass der Großteil der Produktpalette nur für den europäischen Markt gebaut wird. Der größte Absatzmarkt in Europa ist das vom Brexit geplagte Großbritannien. Bei den Geschäften dort schlägt das schwache Pfund schwer ins Kontor. Hinzu kommen schwächere Geschäfte in Russland und der Türkei.

    "Mehrere hundert Millionen Entwicklungskosten für Fahrzeuge, die fast nur in Europa verkauft werden, machen die Nachteile gegenüber Wettbewerbern wie PSA-Opel oder VW-Seat-Skoda aus", so Dudenhöffer.

    Umbau

    Ford will sein tief in den roten Zahlen steckendes Europageschäft jetzt umbauen. Neues, ambitioniertes Ziel ist eine langfristige operative Rendite von sechs Prozent. "Wenn man auf die zurückliegenden Jahrzehnte zurückblickt, war Ford in Europa nie nachhaltig profitabel", sagte Europachef Steven Armstrong. Im dritten Quartal 2018 hatte Ford in Europa einen Verlust von 245 Millionen US-Dollar eingefahren nach minus 192 Millionen US-Dollar im Vorjahresvergleichszeitraum. Werksschließungen und Stellenstreichungen stehen auf der Agenda.

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    Quellen:

    The Wall Street Journal

    Reuters

    Süddeutsche Zeitung




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