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    DAVOS  434  0 Kommentare Top-Manager blicken deutlich skeptischer in die Zukunft

    DAVOS (dpa-AFX) - Angesichts internationaler Zollkonflikte und Sorgen um Handelsbarrieren blicken deutsche Top-Manager mit deutlich mehr Sorgen in die Zukunft als noch vor einem Jahr. Das ergab die jährliche Manager-Umfrage der Beratungsgesellschaft PwC, die am Montag vor der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums in Davos vorgestellt wurde. Demnach glauben nur 38 Prozent der deutschen Manager daran, dass die Weltwirtschaft stärker als im Vorjahr wächst, ein Rückgang um 23 Prozentpunkte. Hingegen rechnen nun 29 Prozent der deutschen Wirtschaftslenker - und damit deutlich mehr als vor Jahresfrist (2 Prozent) - mit einem Rückgang.

    International ist die Tendenz dieselbe, wenn auch nicht so extrem. Dabei hatten sich die globalen Führungskräfte vor einem Jahr noch so zuversichtlich wie nie gezeigt. "Handelskonflikte, insbesondere zwischen den beiden größten Volkswirtschaften USA und China, die Angst vor einem Brexit-Chaos - das sind Unsicherheiten, die sich auf die Entwicklung der Weltwirtschaft niederschlagen", sagte Ulrich Störk, Sprecher der Geschäftsführung von PwC Deutschland, einer Mitteilung zufolge. "Das spiegelt sich in der Beurteilung der Top-Manager wider."

    Hierzulande drückt auch die Suche nach Fachkräften auf die Stimmung. Das ist ein Grund, warum deutsche Führungskräfte die Entwicklung des eigenen Unternehmens deutlich pessimistischer einschätzen. So zeigt sich nur jeder fünfte Unternehmenschef sehr zuversichtlich, dass seine Firma im kommenden Jahr wächst - vor einem Jahr war es noch jeder dritte. Mit Blick auf die kommenden drei Jahre erwarten 18 Prozent der Befragten Wachstum, nur noch halb so viel wie vor einem Jahr (35 Prozent).

    "Trotz aller Unsicherheiten sollten deutsche Firmenlenker jetzt nicht auf die Investitionsbremse drücken, sondern vielmehr gezielt investieren, um bei der digitalen Transformation weiter voranzukommen", sagte Störk. PwC verwies darauf, dass Deutschland international als einer der größten Wachstumstreiber gesehen werde, nur noch die USA und China würden als wichtiger beurteilt./bvi/DP/jha






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