Insolvenzverfahren der SKW Holding beendet - Gesellschaft nach operativer Sanierung nun auch finanziell gesundet
- Amtsgericht München beendet Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung nach erfolgreicher Umsetzung des Insolvenzplans |
München, 5. Februar 2019 - Die Insolvenz der SKW Stahl-Metallurgie Holding AG ist erfolgreich beendet. Das Amtsgericht München hat mit Wirkung zum 31. Januar 2019 das seit Ende 2017
laufende Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung aufgehoben, nachdem der Insolvenzplan erfolgreich umgesetzt worden war. Das Landgericht München I hatte zuvor am 28. November 2018 einem
entsprechenden Freigabeantrag der Gesellschaft gemäß § 253 Abs. 4 Insolvenzordnung entsprochen und Beschwerden von Aktionären gegen die Bestätigung des Plans durch das Insolvenzgericht
zurückgewiesen.
Nachdem sich die SKW-Gruppe zuvor aus eigener Kraft operativ sanieren konnte, ist damit die SKW Holding auch finanziell entschuldet und mithin saniert. Dies erfolgte, indem der US-Finanzinvestor Speyside Equity einen wesentlichen Teil seiner Kreditforderungen gegen die Gesellschaft in Eigenkapital umwandelte. Speyside hält jetzt 100 % der Aktien der SKW Holding. Die restlichen Kreditforderungen hat der neue Aktionär als langfristige Gesellschafterdarlehen zur Finanzierung des Geschäfts der SKW-Gruppe zur Verfügung gestellt.
Die bisherigen Aktionäre sind aus der Gesellschaft ausgeschieden, indem die von ihnen gehaltenen Aktien auf Speyside Equity übergingen. Das Listing der SKW-Aktie (DE000SKWM021) wurde mit Wirkung zum 15. Januar 2019 eingestellt. Die Forderungen der nicht-nachrangigen Insolvenzgläubiger werden im Rahmen des Insolvenzplans zu 100 % befriedigt.
SKW-Vorstand (CEO) Dr. Kay Michel: "Mit der Aufhebung der Insolvenz ist die SKW Holding nun endlich wieder eine Gesellschaft in normalem Fahrwasser, mit einer ausreichenden Kapitalbasis und einer marktüblichen Verschuldung. Mein besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in unserer Gruppe, denen es gelungen ist, vor und während des unerwartet langen Insolvenzverfahrens unsere operativen Geschäfte nicht nur aufrechtzuerhalten, sondern weiterzuentwickeln."