JP Morgan
Apple soll Netflix kaufen – doch auch für die Cash-Königin wird das teuer
JP Morgan, die laut Bilanzsummen von 2017 größte Bank der USA, würde sicherlich satt am vom eigenen Analysten vorgeschlagenen Apple-Netflix-Deal verdienen. Trotzdem lohnt - vor allem als Netflix-Aktionär - ein Blick auf die jüngste Analysten-Spekulation:
JP Morgan-Analyst Samik Chatterjee schlägt dem Apple-Management vor, Netflix als strategische Investition zu kaufen. Netflix sei besser als reine Aggregatoren von Inhalten. Der Übernahmenkandidat glänze durch hohe Interaktionsraten und eine Reihe von Eigenproduktionen, so Chatterjee laut "CNBC".
Apple soll für den Kauf des Streaming-Dienstes seine 250-Milliarden-US-Dollar-Kriegskasse einsetzen, empfiehlt der JP Morgan-Banker. Schon Anfang 2018 vertraten Experten der Citibank die Meinung, dass Apple den Streaminganbieter mit einer Wahrscheinlichkeit von 40 Prozent kaufen könnte, berichtet "t3n".
Das Problem ist - trotz der enormen Cash-Bestände von Apple - der hohe Preis für einen potentiellen Big Deal mit Netflix. Rechnet man zu dem aktuellen Marktwert von Netflix von 148 Milliarden US-Dollar sieben Milliarden US-Dollar an Netflix-Verbindlichkeiten und eine am Marktwert von Netflix bemessende 20-Prozent-Prämie, spekuliert man laut Chatterjee mit einem Kaufpreis von rund 189 Milliarden US-Dollar.
Der Kurs der Apple-Aktien stieg auf Wochenbasis um gut neun Prozent. Grund waren in den Augen der Investoren versöhnliche Quartalszahlen. Auch bei Netflix ging es in den letzten sieben Tagen um insgesamt gut vier Prozent nach oben.
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