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    Deutsche Lufthansa  730  0 Kommentare Akute Absturzgefahr?

    Das Jahr 2017 war nicht nur das Jahr der Air Berlin-Pleite, sondern – dadurch bedingt – auch das Jahr der Deutschen Lufthansa AG (WKN: 823212). So startete die Aktie mit Kursen von ca. 12,58 Euro in das Jahr und beendete es schließlich mit einem Mehrjahreshoch bei 31,12 Euro. Dies entsprach einem Kursplus von sage und schreibe ca. +147,5%. Für eine Aktie aus dem DAX nicht schlecht, oder? Dies gilt natürlich umso mehr, wenn man sich die Performance der Aktie zuvor anschaut.

    Denn auf lange Sicht war – und ist! – die Aktie kein gutes Investment. So bewegte sie sich mehr oder weniger in einer breiten Seitwärtsrange, wobei man sie unter 10,00 Euro stets einsammeln aber über 20,00 Euro auch stets wieder verkaufen konnte. Bleibt natürlich noch die Dividende, die stets um die 4% lag, was dann zumindest im Nullzinsumfeld nach der Finanzkrise einen kleinen Anreiz bot sich die Aktie näher anzusehen. Wenn man das aber tut, kommt man schnell darauf, dass in dieser Branche andere das große Geld machen!

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    Ich kann das auch deshalb sehr gut beurteilen, da mein Vater Dipl.Ing. für Elektrotechnik mit Spezialisierung auf Flugnavigation war. Wenn man mal von Ausnahmen wie Ryan Air (und selbst die bekommen zunehmend Probleme!) absieht, verdienen in der Luftfahrtbranche Flugzeugbauer wie Airbus oder Boeing, deren Zulieferer wie MTU Aero Engines sowie Infrastrukturanbieter wie Thales viel Geld. Die Fluggesellschaften hingegen nicht, weil deren Geschäft einerseits sehr kapitalintensiv ist und es andererseits, besonders in Europa, einen hohen Konkurrenzdruck gibt.

    Air Berlin-Pleite zeigte das Grundproblem der Branche bestens auf
    Ich gebe zu, dass ich die Aktie der Deutschen Lufthansa im Jahr 2017 unterschätzt habe. Zwar war mir durchaus klar, dass der Konzern von der Pleite des größten Konkurrenten Air Berlin profitieren würde. Denn schließlich war und ist ja der hohe Wettbewerbsdruck in Europa ein Hauptproblem dieser Branche. So ist es zum Einen ohnehin fragwürdig, ob es staatliche Airlines geben muss. Aber wenn schon, dann braucht sicherlich nicht jeder kleinste Staat wie Luxemburg (Luxair) seine eigene staatliche Fluggesellschaft.

    Zumal Staaten ja Verluste, die womöglich eingeflogen werden, immer kompensieren und diese staatlichen Fluglinien somit massive Wettbewerbsvorteile genießen. Gerade wie stark sich sowohl die Geschäfte – als auch in der Folge dann der Aktienkurs – entwickelten, als nur der Wettbewerber Air Berlin verschwand, zeigt uns damit aber das Grundproblem der Branche umso deutlicher auf. Mit anderen Worten: Würde man in Europa in diesem Bereich auf Marktwirtschaft setzen, würden viele Airlines verschwinden und die verbleibenden würden gutes Geld verdienen.
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